Kokosöl Studien für die Zahngesundheit
Die antibakterielle Wirkung von Kokosöl interessiert inzwischen zahlreiche Wissenschaftler. Sie beschäftigen sich nunmehr seit einiger Zeit damit, in Studien nachzuweisen, was Kokosöl in Bezug auf die Zahngesundheit auswirken kann. Als Hauptverursacher für die Zahnkrankheit Karies gilt das Bakterium Streptococcus mutans. Dieses bildet aus der in der Nahrung enthaltenen Saccharose eine Masse, die es Bakterien ermöglicht, sich leicht an den Schmelz der Zähne anzuheften. Es empfiehlt sich, Kokosöl für die Zähne zu benutzen, denn es kann laut Wissenschaftlern einige Vorteile für die Zahngesundheit bringen.
Kokosöl gegen pathogene Krankheitserreger
Das Streptococcus mutans Bakterium verstoffwechselt Kohlenhydrate in eine Milchsäure, die ein saures Mundmilieu hervorruft. So wird pathogenen Krankheitserregern ein idealer Lebensraum geschaffen in dem sie sich rasant vermehren, Entzündungen hervorrufen, Karies verursachen und den Zahnverfall beschleunigen. Auch für den Candida albicans Erreger, der Mykosen im Mundraum auslösen kann, ist dieses Milieu besonders vorteilhaft. Plaque begünstigt demnach die Entstehung von Mundschleimhaut-, Zahnfleischerkrankungen und kariöser Zähne. Ihr könnt dem relativ leicht vorbeugen, indem ihr auf eine ordentliche Zahnhygiene achtet und täglich Öl zieht – vorzugsweise mit nativem Kokosöl.
Studie Kokosöl für die Zähne
In Studien wurde nun belegt, dass Kokosöl, insbesondere die darin enthaltene mittelkettige Laurinsäure, die pathogenen Streptokokken und Candidapilze abtöten kann. Die Laurinsäure ist in der Lage, die feine Zellmembran der krankmachenden Erreger aufzubrechen und sie auf diese Weise abzutöten. Natives Kokosöl hemmt das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien, die Karies und Infektionen im Mund hervorrufen können. Von der Laurinsäure werden übrigens nur pathogene Erreger angegriffen, gesundheitsfördernde Bakterien für unseren Körper bleiben unbeschadet.
In einer Studie des Athlone Institute of Technology in Irland (AIT)¹ wurde die Wirkung mehrerer Öle getestet, doch nur Kokosöl konnte, als Einziges von den Versuchsölen, beide oben genannten Erreger abtöten ohne hilfreiche Bakterien anzugreifen. Hieraus resultiert die Überlegung, ob man Kokosöl nicht eventuell sogar ersatzweise zu Antibiotika verwenden könnte, um mikrobielle Infektionen zu bekämpfen. Der Vorteil liegt eigentlich auf der Hand: Kokosöl ist in der Lage sämtliche Bakterienstämme zu bekämpfen ohne antibiotikaresistente Erreger zu fördern – und dies auch noch nebenwirkungsfrei. Die Forschung wird sich mit diesem Thema sicher noch weiter und eingehender beschäftigen.
Ölziehen mit Kokosöl
Aufgrund einer weiteren Studie des Department of Pedodontics and Preventive Dentistry Kannur Dental College in Kerala² wurden noch mehr interessante Fakten in Bezug auf die Plaqueentfernung durch das Ölziehen mit Kokosöl festgestellt. Durch Umspülen der Zähne mit Kokosöl kann man hartnäckige Beläge leichter entfernen und Zahnstein leichter ablösen, der sich bei vielen sogar nicht mehr neu bildet. Durch das Spülen werden auch Zahnzwischenräume und Zahntaschen erreicht und ihr könnt eine Bakterienansiedlung verhindern.
Quellenangabe:
¹Athlone Institute of Technology Pressemeldung Studie (03. September 2012)
siehe auch > Society for General Microbiology 2.9.2012 “Coconut oil could combat tooth decay” ScienceDaily (retr. 16.03.2016)
²Department of Pedodontics and Preventive Dentistry Kannur Dental College Kerala/India Effect of coconut oil in plaque related gingivitis
siehe auch > Nigerian Medical Journal Effect of coconut oil in plaque related gingivitis – A preliminary report (Beitrag vom 15. März 2015)
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