Gerangel um Patente für MCT Öl zur Herstellung von Arzneimitteln
Pharmaunternehmen streiten um Patente, mit denen sie mit Hilfe von MCTs Arzneien herstellen können. Die Pharmariesen haben inzwischen die gesundheitlichen Vorteile von mittelkettigen Fettsäuren erkannt und hätten nur gerne das alleinige Patent für MCT-basierte Medikamente. Offensichtlich ist hier also ein großes Umsatzpotential zu erwarten. Das zeigt sich schon alleine daran, dass inzwischen selbst die Pharmasparte Millionen von Dollar in die Forschung und in wissenschaftliche Studien über mittelkettige Fettsäuren investiert.
MCT-Öl kann die Gesundheit fördern – das wird mittlerweile immer klarer.
Das Wissen um das Potential von MCTs wächst
Inzwischen wächst das Wissen um das umfangreiche Potential der MCTs, die in Kokosöl großzügig enthalten sind, ständig an. Mit mittelkettigen Triglyceriden könnten viele Gesundheitsprobleme beseitigt werden, und das hat die Pharmaindustrie nun auch schon erkannt. Hiermit lässt sich viel Geld verdienen. MCT-Öl gibt es mittlerweile auch zu kaufen und man kann damit seine Ernährung ergänzen. Gesättigte Fettsäuren mittlerer Kettenlänge wirken sich, wenn man sie in die tägliche Ernährung mit einbaut, positiv auf den menschlichen Organismus aus. Dies wurde mittlerweile durch eine ganze Reihe von Studien bestätigt. Die Kombination von nativem Kokosöl, MCT-Öl und den essentiellen Omegafettsäuren 3 und 6 pusht den Stoffwechsel und hilft uns dabei, das Immunsystem zu stärken und gesund zu bleiben.
Obwohl die “Contra-gesättigte-Fettsäuren-Fraktion” noch immer steif und fest bei ihrer Hypothese bleibt, dass Kokosöl durch seine gesättigten Fettsäuren gesundheitsschädlich sei, werden von vielen Pharmaunternehmen und Forschern Millionen in die Forschung und die Entwicklung von neuen Medikamenten investiert, die auf MCT-Fetten aus Kokosöl basieren.
Als Nahrungsfett ist natives Kokosöl nahezu einzigartig, denn es hat eine komplett andere Fettsäurenzusammensetzung als seine anderen, natürlichen Gegenstücke. Natives Kokosöl besteht nämlich hauptsächlich aus mittelkettigen Fettsäuren – den mittelkettigen Triglyzeriden oder auch MCT-Fettsäuren. Nimmt man diese zu sich, werden sie vom Körper aufgespalten. Spricht man von “Kokosöl für die Gesundheit”, so sind es hauptsächlich die MCT-Fettsäuren, die dafür verantwortlich sind.
MCT-Fette in Medizin und Ernährung
Sämtliche MCT-Fettsäuren, die in der Forschung, in der Medizin und als Nahrungsergänzung Einsatz finden, stammen entweder aus Kokosöl oder aus Palmkernöl – übrigens die am üppigsten mit dieser kostbaren Substanz ausgestattenen, natürlichen Quellen. Ich persönlich bevorzuge aus rein ökologischen Gründen Kokosöl-basierte MCT-Öle. Palmölplantagen sind berechtigerweise sehr in Verruf geraten, was ich auf keinen Fall unterstütze.
Worin sind MCTs bereits enthalten?
Dass MCT-Öle einen medizinischen und ernährungsrelevanten Vorteil bieten, ist bereits seit den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt. Im medizinischen Bereich werden MCTs bereits seit Jahrzenten intravenös oder über Ernährungssonden zur enteralen und parenteralen Ernährung eingesetzt. Patienten, die an Verdauungsstörungen leiden oder deren Bauchspeicheldrüse nicht mehr ihre volle Funktion ausübt, erhalten bereits seit den 1970-ern MCTs. Auch bei Epilepsiepatienten besteht die medikamentöse, ketogene Ernährung auf der Basis von mittelkettigen Fettsäuren.
Ebenso finden sich MCTs in der Säuglingsnahrung, die man im Handel erhält. Außerdem auch in der Anfangsnahrung der Säuglingsstationen in Krankenhäusern. Es verwundert deshalb nicht, dass diese Fettsäuren selbst in Muttermilch, nämlich in Form von Laurinfetten, enthalten sind.
Forscher und Wissenschaftler haben mittlerweile eine ganze Reihe an medizinischen und ernährungstechnischen Möglichkeiten entdeckt, wo diese Fettsäuren von mittlerer Kettenlänge eingesetzt werden können. Logisch, dass die Pharmaindustrie großes Interesse hat, MCT-basierte Medikamente zu entwickeln. Von der US-Regierung wurden in den letzten vierzig Jahren mehr als 1600 Patente für Produkte mit MCTs freigegeben. Tendenz steigend. Millionen flossen inzwischen in die Erforschung von MCTs in Bezug auf die Behandlung gesundheitlicher Beschwerden und große Pharmaunternehmen sowie Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller zahlen wiederum Tausende für Anwälte, um Patente auf die neu entwickelten Produkte erwerben zu können.
Das Problem mit den Patenten
Kokosöl, Palmkernöl und eben auch die darin enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren sind Naturprodukte, die man nicht patentieren lassen kann. Also versuchen die Unternehmen, MCT-Rezepturen in Kombination mit anderen Heilmitteln zu entwickeln, die in ihrer einzigartigen Zusammensetzung patentfähig werden. Seit der Milleniumwende gingen mehr als 1400 US-Patentanmeldungen ein, welche mittelkettige Fettsäuren entweder als Hauptwirkstoff, als in der Wirkung unterstützenden oder als untergeordneten Trägerstoff enthalten.
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