Kopra – Der getrocknete, weiße Kern der Tropennuss
Das getrocknete, weiße Kernfleisch der Kokosnuss nennt sich Kopra (auch Copra) und ist der Rohstoff, aus dem Kokosöl und viele andere Kokosprodukte hergestellt werden. Die Gewinnung von Kopra in den Plantagen läuft Schritt für Schritt ab. Zuerst werden die Kokosnüsse geerntet, danach geöffnet und anschließend zum Trocknen ausgelegt. Durch die Verdunstung der Flüssigkeit (haupsächlich Kokoswasser, das sich im Fruchtfleisch eingelagert hat) schrumpft das ölhaltige Kernfleisch und lässt sich nach dem Trocknen leicht aus der harten, faserigen Schale entfernen.
Anschließend wird das weiße Fleisch zerkleinert und das Öl daraus ausgepresst oder es wird zu aromatischen Kokosraspeln oder Kokosmehl vermahlen. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, ist die Kokosnuss keine Nuss, sondern eine Stein- bzw. Kernfrucht wie auch der Pfirsich oder die Kirsche, und die Kopra ist das Innere des Fruchtkerns – getrocknet. Der Fettanteil der Kopra liegt etwa bei 60%-70% zumeist gesättigter Fettsäuren.
Diese sogenannten MCTs haben jedoch nicht die typischen Nachteile tierischer gesättigter Fettsäuren, die ihr oftmals noch nachlesen könnt. Durch viele Studien wurden pflanzliche, gesättigte Fettsäuren inzwischen rehabilitiert. Bei Kokosnussöl müsst ihr euch keine allzu großen Gedanken machen, sofern ihr es immer in Maßen zu euch nehmt.
Kokosfruchtfleisch wird aufgrund der Fasern und des Gehalts an Nährstoffen als besonders nahrhaft und gesundheitsfördernd eingestuft. Allerdings: Nur kalt gepresstes und nicht erhitztes Kokosöl (Rohkost) aus erster Pressung unterstützt eure Gesundheit und macht euch fit und vital. Idealerweise wird das Öl aus frischem Fruchtfleisch gepresst und nicht aus erst tagelang an der Luft getrocknetem Kopra. Aus frischem Kokos gepresste Öle haben eine höhere Wertigkeit.
Gehärtete oder teilweise gehärtete Fette, raffinierte Öle und solche, die nicht den natürlichen Geruch der Kokosfrucht aufweisen, solltet ihr möglichst meiden, denn sie sind nicht förderlich für eure Gesundheit. Beim Erhitzen können Transfette entstehen. Kokosöl ist in dieser Hinsicht unbedenklich.
Hallo Eric,
nein, MCT-Öl eignet sich definitiv nicht zum Braten. Es sollte den Speisen immer erst nach dem Koch- bzw. Garvorgang zugefügt werden. Beim Erhitzen entwickeln MCT-Öle einen bitteren Geschmack. Deshalb sollte man mit MCT versehene Speisen auch nicht lange warmhalten oder beispielsweise in der Mikrowelle aufwärmen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Viele Grüße,
Falea