Backen mit Kokosöl – So geht’s!
In der Low-Carb-Küche, aber auch bei Veganern und beim Clean Eating hat natives Kokosöl mittlerweile einen hohen Stellenwert eingenommen. Gerade für Veganer ist das Öl eine perfekte Alternative zu Margarine oder Butter und wird gerne als Brotaufstrich verwendet.
Immer öfter wird es auch zum Backen her genommen. Kokosöl ist gesünder als viele andere Backfette, die das Lebensmittelregal im Supermarkt hergibt und die meist nur in gehärteter Form daherkommen.
Naturbelassenene native Kokosöle sind ungehärtet und ohne Kühlung sehr lange haltbar. Der feine Kokosgeschmack zaubert eine zarte, exotische Note in Gebäck und Kuchen. Sie sind keinesfalls vergleichbar mit den nicht besonders hochwertigen Plattenfetten (z.B. Palmin), die man im Supermarkt kaufen kann, wenngleich auch diese aus Kokosfett bestehen. Plattenfett ist aber meist industriell verarbeitet, gehärtet und desodoriert.
Da Kokosfett, entgegen anderer Backfette, kein Wasser, Milchbestandteile und Eiweiß enthält, kann es höher erhitzt werden und bildet dabei keine Transfette. Es ist also ein ideales Fett zum Backen.
Gesünderes Backen mit nativem Rohkost-Kokosöl
Wenn ihr Kokosöl/Kokosfett in der Küche verwenden wollt, solltet ihr beim Kauf darauf achten, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu wählen. Idealerweise hat es Bio-Qualität, ist kalt gepresst, nativ und roh (raw). Ich kann euch das rohköstliche Kokosöl von 100ProBio empfehlen, das für mich einfach ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Es schmeckt unaufdringlich fein nach Kokos und duftet nach einem Südseeurlaub. Ich liebe es! Kaufen könnt ihr das Premium-Kokosöl bei Amazon oder auch direkt beim Hersteller.
Mittlerweile habe ich einige Standard-Rezepte ausprobiert, bei denen ich die/das bei den Zutaten angegebene Butter/Fett durch Kokosöl ausgetauscht habe. Das hat interessanterweise richtig gut funktioniert und meine Backwaren waren alle sehr lecker. Allerdings sollte man sich an eine weiter unten erläuterte Faustformel halten, da Kokosöl kein Wasser enthält und deshalb wesentlich ergiebiger ist als normale Butter oder Backmargarine.
Meine persönlichen Kniffe und Tipps zum Backen mit Kokosöl
In einem normalen Rührteig kann man das im Rezept angegebene Fett problemlos mit nativem Kokosöl ersetzen. Je nachdem, ob es sich bei der Mengenangabe um flüssiges oder festes Fett handelt, sollte man auch das Kokosöl verflüssigen oder in seiner festen Form verwenden. Ist das Kokosöl fest, man benötigt es aber flüssig, dann kann man es einfach im warmen Wasserbad schmelzen lassen. Andersrum muss das Öl nur kurze Zeit im Kühlschrank abkühlen, um seine feste Konsistenz anzunehmen. Übrigens beeinflusst ein mehrmaliges Verflüssigen und wieder Festwerden des Kokosöls nicht die Qualität.
Die Fettmenge anpassen:
In Kokosöl ist, im Gegensatz zu Butter und Margarine, kein bzw. nur eine sehr geringe Menge Wasser (es handelt sich dabei um Kokoswasser, das ins Fruchtfleisch eingezogen ist) enthalten. Deshalb kann man die Fette aus Standardrezepten nicht einfach 1:1 austauschen, sondern sollte sich an folgende Fausformel halten:
100 g Butter/Margarine ersetzt man durch 60 g Kokosöl und gibt 3 EL Wasser zu. Ist die Angabe in ml angegeben (z.B. bei einem Rezept mit gewöhnlich flüssigem Sonnenblumenöl), lässt man das Kokosöl vor dem Abmessen mit dem Messbecher im Wasserbad schmelzen.
Auf diese Weise gelingen Eigenkreationen von Kokosöl-Rezepten ganz bestimmt.
Kokosöl einrühren:
Idealerweise rührt man, z.B. für einen Rührteig, zunächst das Kokosfett mit Zucker gut schaumig, so, wie man es auch mit Butter machen würde. Anschließend können die Eier einzeln untergerührt werden. Erst zum Schluss gibt man das Mehl und ggf. andere trockene Zutaten zu.
Ich hoffe, dass euch meine Tricks und Tipps zum Backen mit Kokosöl ein klein wenig weiterhelfen, wenn ihr eure eigenen Rezepte abändern wollt.
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