Hilft Kokosöl Gallensteine zu vermeiden?
Wie könnt ihr mit nativem Kokosöl Gallensteine (Cholelithiasis) verhindern? Die Schulmedizin rät Patienten, die an Problemen mit der Galle leiden, möglichst gar kein Fett zu konsumieren. Die Naturheilkunde sieht das etwas anders und differenziert mittlerweile zwischen guten und schlechten Fetten. Ein gutes, natives Kokosöl ist völlig frei von Cholesterin – einer der Baustoffe, aus dem Gallensteine in den meisten Fällen bestehen. Wählt ihr diese Form von Fett als Hauptfettquelle, hat die Entstehung von Cholesterinsteinen kaum eine Chance. Für den Verdauungsvorgang der mittelkettigen Fettsäuren in biologischem Kokosöl wird keine Gallensäure benötigt, weshalb es für Patienten mit bereits vorhandenen Gallenproblemen sehr gut verträglich ist.
Kann Kokosöl Gallensteine auflösen?
Natives Kokosöl enthält die mittelkettigen Fettsäuren Caprinsäure und Caprylsäure. Beide sind in der Lage, cholesterinhaltige Gallensteine aufzulösen. Baut es regelmäßig in die Ernährung ein und ersetzt andere, minderwertige Fette damit, dann habt ihr schon die halbe Miete. Auch reines MCT-Öl aus Kokosölauszügen, das sich aus den beiden Fettsäuren Caprin- und Caprylsäure zusammensetzt und permanent flüssig ist, ist für Gallensteingeplagte eine wunderbare Alternative. Ihr könnt MCT-Öl in fast jede Mahlzeit und in jedes Getränk zugeben und es ist ist perfekt für Salatdressings geeignet.
Wie entstehen Gallensteine überhaupt?
Bei Gallensteinen handelt es sich um Ansammlungen von Kristallen. Man unterscheidet zwischen Cholesterinsteinen und Pigmentsteinen. Während Pigmentsteine meist sehr klein sind, weshalb man sie auch Gallengrieß nennt, können Cholesterinsteine eine enorme Größe annehmen. Die meisten Gallensteine entstehen durch eine falsche Ernährungsweise – zu viel Cholesterin oder zu wenig Gallensäure.
Cholesterinsteine entstehen dann, wenn sich die übliche Zusammensetzung von Gallenflüssigkeit und Cholesterin in eurem Organismus verändert. Bei gesunden Menschen liegt nämlich ein bestimmtes Verhältnis zwischen Gallensäure und Cholesterin im Körper vor. Ist dieses gestört, beispielsweise weil zu wenig Gallensäure gebildet wird (z.B. bei Leberschäden, Zirrhose oder Infektionen), kristallisiert das Cholesterin, die Kristalle ketten sich aneinander an und es bilden sich zähe bis feste Brocken – die sogenannten Gallensteine.
Meistens werden diese Steine in eurer Gallenblase gebildet. Wandern sie, findet man sie auch in den Gallengängen. Werden diese Gänge durch Gallensteine blockiert, kann es zu schmerzhaften, bakteriellen Infektionen kommen oder zu einer Steigerung des Drucks im Gallengang oder der Gallenblase führen. Diesen Druck könnt ihr als Schmerz im rechten Oberbauch empfinden. Dieses Symptom wird allgemein als Gallenkolik bezeichnet und ihr Schmerz kann bis in den oberen Schulterbereich ausstrahlen.
Jeder vierte Mensch ist inzwischen von Gallensteinen betroffen – Frauen eher als Männer – aber viele bemerken es gar nicht. Gallensteine verursachen nämlich nicht immer Probleme.
Gallensteine – Ein Zeichen für nicht ausreichende Entgiftung der Leber
Bilden sich bei euch Gallensteine, so ist das meist ein Zeichen dafür, dass eure Leber nicht ausreichend entgiftet wird. Unter Umständen kann das für euch eine gefährliche Angelegenheit werden, denn eure Leber könnte dadurch Schaden nehmen. Mit einer entzündungshemmenden Ernährung und mit einer regelmäßigen Entgiftung (z.B. durch Ölziehen mit Kokosöl) könnt ihr das Organ ein wenig schützen. Die Einnahme von Kokosöl kann euch dabei unterstützen, denn auch dieses wirkt entzündungshemmend. Mit Kokosöl Gallensteine verhindern und auflösen ist also gar nicht so abwegig. Natürlich sollte bei Beschwerden immer der Rat eines Arztes eingeholt werden.
Kommentare