Meine besten Kokosöl Tipps für Schwangerschaft und Stillzeit
Heute hab ich ein paar Kokosöl Tipps für Schwangerschaft, Stillzeit und Babypflege, die ihr wahrscheinlich noch nicht alle kennt. Dass man Kokosnussöl für die Hautpflege verwenden kann, ist euch ja sicher sowieso schon lange bekannt. Auch die Haare werden die Kokosölpflege während der Schwangerschaft dankbar annehmen. Aber Kokosöl bringt noch einige weitere Vorteile bei Schwangeren und diese reichen bis in die Stillzeit hinein. Es bleibt also nicht bei dem täglichen Einschmieren, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen, denn natives Kokosnussöl kann noch viel, viel mehr.
In der Schwangerschaft leistet der weibliche Körper Höchstleistungen.
Sämtliche Organe müssen jetzt für zwei arbeiten und natürlich wünscht man sich, dass diese aufregende Zeit mit möglichst wenigen negativen Nebenerscheinungen verläuft. Hier und da treten sie aber dennoch auf und einige davon könnt ihr mit Kokosöl ganz gut in den Griff bekommen. Die folgenden Kokosöl Tipps für Schwangerschaft und Stillzeit sollen euch dabei helfen.
Kokosöl gegen die morgendliche Übelkeit
Bei vielen Schwangeren kommt es, besonders in der frühen Schwangerschaft, häufiger einmal zu Übelkeit und Erbrechen. Bei manchen dauert dieser Zustand auch länger an. Wenn ihr morgens nach den Mahlzeiten einen gestrichenen Teelöffel Kokosöl einnehmt, kann euch das unter Umständen über das Unwohlsein hinweghelfen. Ihr könnt das Öl auch problemlos in eure warme Milch, in Tee oder Kaffee geben, wenn euch das die Einnahme erleichtert. Bei mir hat sich gegen die Übelkeit und den Brechreiz während der Schwangerschaft ein Löffel Kokosöl in warmem Ingwertee bewährt. Probiert das mal aus!
Kokosöl gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft
Sodbrennen kommt in der Schwangerschaft auch oft vor. Meist im zweiten und im letzten Trimester, wenn das Babybäuchlein schon etwas gewachsen ist. Sodbrennen ist zwar nicht gefährlich, aber sehr lästig.
Die Ursache ist meist die größer gewordene Gebärmutter, die nun auf den Magen drückt. Durch diesen Druck fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück, reizt dort die Schleimhäute und verursacht dieses unangenehme Brennen. Nehmt am besten direkt nach den Mahlzeiten einen kleinen Löffel Kokosöl ein, entweder pur oder auch in Getränken. So legt sich ein sanfter Fettfilm über die Schleimhäute und beruhigt sie. Zudem wird die rückfließende Magensäure neutralisiert und verliert ihren reizenden Effekt.
Kokosöl für die Hirnreifung des Säuglings
Der Fötus benötigt für die Reifung seines Gehirns ausreichend Fette. Bedenkt man, dass das menschliche Gehirn zu etwa 70% aus Fett besteht, klingt das auch allzu logisch. Es sind jedoch vor allem die Omega-3-Fettsäuren, die für das gesunde Hirnwachstum eines Babys verantwortlich gemacht werden. Diese solltet ihr während einer Schwangerschaft also unbedingt in ausreichender Menge zu euch nehmen.
In Kokosöl selbst sind Omega-3-Fettsäuren nicht enthalten. Jedoch sind sich Forscher relativ sicher, dass die in Kokosöl enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren die Verfügbarkeit der Omega-Fettsäuren erhöht. Ihre Theorie ist, dass die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosnussöl den Omega-Fettsäuren ermöglicht, sich leichter aus vorhandenen Fettdepots zu lösen. Außerdem können auch die fettlöslichen Vitamine D, E und K aus der Nahrung besser vom Körper verarbeitet werden, wenn man seinen Mahlzeiten Kokosöl zufügt. Auch diese sind für die Entwicklung des fetalen Gehirns wichtig und sie fördern die Zellteilung.
Kokosöl gegen Schwangerschaftsstreifen
Wer seinen Babybauch, die Oberschenkel und den Hintern schon zu Beginn der Schwangerschaft täglich mit Kokosöl massiert und pflegt, kann weitestgehend verhindern, dass die Haut durch die Dehnung reißt und sich dadurch ungeliebte Dehnungsstreifen, also Schwangerschaftsstreifen, bilden. Am besten nutzt ihr das Öl direkt nach der Dusche auf der noch feuchten Haut und massiert es ordentlich ein. So wird Feuchtigkeit eingeschleust. Vitamin E und K unterstützen den Erneuerungsprozess der Haut. Sie wird schön elastisch und auf diese Weise können Schwangerschaftsstreifen vermieden werden. Das Öl stärkt das Gewebe und lässt auf diese Weise auch vorhandene Streifen verblassen. So fallen sie nicht mehr so sehr auf. Immer schön nach der Dusche die feuchte Haut massieren.
Kokosöl bringt mehr Energie in der Stillzeit
Auch während der Stillzeit könnt ihr mit Kokosöl noch Einiges für euch und euer Baby tun. In dieser wunderbar aufregenden Zeit, wenn euer Baby endlich da ist, kann es durchaus auch einmal ziemlich hektisch und kräftezehrend zugehen. Deshalb braucht euer Körper jetzt eine Extraportion an Kraft und Energie. Kokosöl kann euch dann als toller Energiespender dienen, und ist für euren Organismus wesentlich weniger belastend als die Ernährung mit vielen Kohlenhydraten. Das Öl ist für euer Gehirn schnell als Energiequelle verfügbar und bewahrt euch vor der sogenannten Stilldemenz.
Einer meiner schmackhaftesten Kokosöl Tipps für Schwangerschaft und Stillzeit
Mischt euch am besten aus Kokosöl, Rosinen, Müsliflocken, Trockenobst und Nüssen kleine Kugeln, die ihr im Kühlschrank lagern könnt. Süßen könnt ihr das Ganze mit Stevia, Ahornsirup oder auch Honig. Diese “Power-Pralinen” könnt ihr zwischendurch naschen und sie spenden euch schnelle, natürliche Energie. Selbstverständlich solltet ihr auch euren Speiseplan gesund und abwechslungsreich gestalten, mit viel Gemüse und Obst, aber wenig Zucker und Weißmehlprodukten. Kokosöl ist ein gutes Bratfett und passt gut zu gegartem Gemüse. Einfach ein Löffelchen davon drübergeben und schon habt ihr eine wertvolle Mahlzeit, die euch Kraft gibt. Die Lust auf Süßes und “leere” Kohlenhydrate wird euch genommen und ihr kommt leichter wieder auf euer Ausgangsgewicht.
Kokosöl für eine gesunde Muttermilchnahrung
In Kokosöl ist viel Laurinsäure enthalten. Ihr Anteil in den gesättigten Fettsäuren beträgt rund 50 – 55 %. Dabei handelt es sich um eine mittelkettige Fettsäure, die von Natur aus auch in der Muttermilch vorkommt und eurem kleinen Liebling den bekannten “Nestschutz” verleiht. Wenn ihr bereits während der Schwangerschaft Kokosöl in eure Ernährung einbindet und auch in der Stillzeit nicht darauf verzichtet, könnt ihr diese wertvollen Fettsäuren über die Muttermilch an euer Baby weitergeben. Die Laurinsäure (ihr systematischer Name ist Dodecansäure) trägt zu einer gesunden Milchkost bei und geht aktiv, aber auf natürliche Weise, gegen Krankheitserreger wie Viren, Pilze und Bakterien in eurem und dem Körper des Säuglings vor.
Kokosöl zur Pflege der Brustwarzen
Durch das Stillen können die Brustwarzen leicht gereizt werden. Manchmal werden sie wund, rissig und entzünden sich. Das kann unheimlich schmerzhaft sein und manche Stillende hat sich dann schon mit dem Gedanken geschlagen, nicht mehr weiterzustillen. Mit Kokosöl lassen sich die Brustwarzen schön geschmeidig pflegen. Sie sind dann nicht so empfindlich gegenüber dem permanenten, manuellen Reiz. Kokosöl wirkt entzündungshemmend, deshalb heilen bereits vorhandene Entzündungen schneller ab. Es hat einen kühlenden Effekt, lindert den Schmerz und kann Infektionen verhindern. Ihr könnt auch Kokosöl nehmen, um die Brüste vor der Stillmahlzeit ein wenig zu massieren. So lockert sich das Gewebe, Milchstauungen lösen sich, der Milchfluss wird angeregt und der Säugling muss nicht allzu fest saugen, um an die begehrte Mahlzeit zu gelangen. Die tägliche Büstenpflege mit Kokosöl ist also sehr vorteilhaft in der Stillzeit.
Säuglingspflege mit Kokosöl
Neugeborene haben eine sehr empfindliche Haut. Man sollte sie aber nicht mit allen möglichen Pflegemitteln behandeln, denn diese können die zarte Babyhaut unnötig reizen. In vielen Babycremes sind Duftstoffe, Mineralölbestandteile und teils sogar Alkohol enthalten. Für euren kleinen Liebling ein No-Go! Für mich ist es unverständlich, wieso solche Produkte überhaupt auf den Markt gebracht werden. Sie laugen die Haut aus und stören sie dabei, ihren eigenen natürlichen Säureschutzmantel aufzubauen. Auch die beliebten, duftenden Feuchttücher könnt ihr getrost im Regal des Drogeriemarkts liegen lassen. Sie belasten nur unnötig die Umwelt und sind für Babys seidenzarte Haut gar nicht so gut, wie es die Werbung verspricht.
Pflegt die Babyhaut am besten mit dem rein natürlichen Kokosöl – ein Teelöffel im Wasch- oder Badewasser reicht vollkommen aus. Auch für den Windelbereich ist es sehr gut geeignet. Mit einem weichen, in Kokosöl getränkten Tuch lässt sich der Babypopo ganz leicht reinigen. Durch diese Prozedur wird der Bereich unter der Windel ausreichend gepflegt und geschützt, was normalerweise vollkommen ausreichend ist. Ihr könnt euch auch Feuchttücher selbst herstellen. Ganz ohne Chemie und synthetische Bestandteile. Das genaue Rezept findet ihr hier.
DIY Muttermilch-Creme mit Kokosöl als Wundsalbe
Dass Muttermilch die allerbeste Nahrung für unseren Nachwuchs ist, das weiß jeder. Aber wusstet ihr auch, dass Muttermilch ein richtig tolles Heilmittel ist, wenn euer Baby einen wunden Po oder Hautprobleme hat? Einige freipraktizierende Hebammen empfehlen, eine Muttermilchcreme mit Kokosöl zum Auftragen selbst herzustellen. Die könnt ihr euch relativ einfach zusammenmischen und sie hat eine wunderbar lindernde und heilende Wirkung bei Wundsein, Säuglingsneurodermitis, Babyakne, Gneis und etlichen anderen Wehwehchen.
Nehmt einfach 50 ml frisch abgepumpte Muttermilch und 100 ml flüssiges Kokosöl (im Wasserbad schmelzen). Rührt die Muttermilch in einem hohen Gefäß für etwa zwei Minuten mit einem Stabmixer durch. Das Kokosöl wird dann tröpfchenweise unter Mixen zugegeben. Lasst euch dabei ausreichend Zeit. Das Öl sollte wirklich ganz langsam mit der Mumi vermischt werden. Im Prinzip könnt ihr dann die fertige Creme in ein sauberes Gläschen abfüllen, denn man kann sie schon so verwenden.
Wenn ihr wollt, könnt ihr aber auch, je nachdem wofür genau ihr die Creme verwenden wollt, ätherische Öle zumischen.
- Lavendelöl wirkt beruhigend (bei Unruhe die Brust einreiben)
- Rosmarinöl regt an (wenn euer Liebling sehr inaktiv wirkt, die Brust einreiben)
- Kreuzkümmelöl fördert die Verdauung und wirkt entkrampfend (fürs Babybäuchlein)
- Thymianöl hilft gegen Husten und Bronchialinfekte (auf die Brust auftragen)
- Arnikaöl und Ringelblumenöl wirken entzündungshemmend (für den wunden Po ideal)
Die Creme könnt ihr mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren. Vor Gebrauch in den Handflächen aufwärmen, schmelzen lassen und verreiben, ehe ihr euer Baby damit einreibt.
Wenn ihr noch mehr darüber erfahren wollt, wie ihr Kokosöl einsetzen könnt, um euren Familiennachwuchs zu pflegen und zu schützen, dann fndet ihr in der Rubrik Babypflege noch einige weitere, interessante Informationen. Solltet ihr noch weitere Kokosöl Tipps für Schwangerschaft und Stillzeit kennen, dann schreibt mir. Ich freue mich!
Cooler Artikel, danke für die Infos!