Wozu Kokosöl in der Schwangerschaft?
Viele werdende Mütter stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist, Kokosöl in der Schwangerschaft und in der Stillzeit zu verwenden. Beginnen wir einmal mit der Schwangerschaft selbst. Wie und für welchen Zweck kann man Kokosöl in der Schwangerschaft einsetzen?
Die Monate, in denen ein Kind im Mutterleib heranwächst, sind eine ganz besondere Zeit – aber auch eine Zeit der Veränderungen. Der weibliche Körper nimmt rundlichere Formen an, das Becken dehnt sich und wird breiter, die Brüste und der Bauch wachsen, die Hormone spielen verrückt, man fühlt sich manchmal schlapp und niedergeschlagen und ab dem fünften oder sechsten Monat beginnen die Brustdrüsen langsam mit der Milchproduktion.
Mit dem Wachsen der Brüste und des Bauchs wird die Haut teils enorm gedehnt. Ist das Bindegewebe schwach und die Haut nicht ausreichend elastisch, kann es zu feinen Rissen kommen – Schwangerschaftsstreifen oder auch Dehnungsstreifen genannt. Diese schimmern silbern, bräunen nicht und bilden sich nach der Schwangerschaft nur äußerst selten wieder zurück. Übrigens: Auch an den Brüsten und am Po können sich Dehnungsstreifen bilden.
So vermeidet man Schwangerschaftsstreifen mit Kokosöl
Hält man das Gewebe schon zu Beginn der Schwangerschaft geschmeidig, indem man es mehrmals täglich mit angefeuchteten Händen und Kokosöl massiert, kann man diesen unliebsamen Streifen entgegenwirken und sie weitestgehend vermeiden. Nicht nur am Bauch, sondern auch an Hüfte, Hintern und Brüsten. Es ist hilfreich, diese Körperpartien mehrmals täglich sanft mit Kokosöl zu massieren, um die Haut geschmeidig zu halten. Am besten geht das, wenn man das Öl dünn, aber großflächig aufträgt und das Gewebe mit Zeigefinger und Daumen sanft zupft. Auf diese Weise kann das Pflegeöl gut eindringen und die Durchblutung wird gesteigert. Auch die Brustwarzen werden durch das Öl geschmeidiger und damit gut auf die Stillzeit vorbereitet. Sie werden weniger anfällig für Entzündungen, die durch die teils starke, manuelle Belastung beim “Nuckeln” des Säuglings entstehen können.
Die Einnahme von Kokosöl während der Schwangerschaft
Es ist jedem bekannt: Stillen ist die beste Mahlzeit für Säuglinge.
Aber wussten Sie auch, dass in der Muttermilch zum Teil genau die Fettsäure (etwa 6% des Gesamtfettanteils) enthalten ist, die auch in kaltgepresstem Kokosöl steckt? Laurinsäure!
Es handelt sich dabei um eine mittelkettige Fettäure (auch MCT – medium-chain triglyceride oder MCFA – medium-chain fatty acid).
Natives, kaltgepresstes und rohköstliches Kokosöl aus Bioanbau weist hiervon die größten Anteile auf, die über 50% der enthaltenen Fettsäuren erreichen können. In geringerem Anteil ist Laurinsäure in Lorbeeren (lat. Laurus nobilis – wovon die Bezeichnung Laurinsäure abstammt), Palmkernöl (etwa 8 %), in Kuhmilch (etwa 2 %) und Ziegenmilch (rund 4 %) oder in noch geringerem Maße in der daraus hergestellten Butter von Weidetieren enthalten.
Laurinsäure in Kokosöl – Nestschutz für Säuglinge
Die mittelkettige Laurinsäure (lauric acid) weist antimikrobielle Eigenschaften auf. Im Körper wird die Fettsäure in Monolaurin umgewandelt. Diese Verbindung ist in der Lage, die Lipidmembran von Mikroorganismen, Pilzen, Viren und Bakterien zu durchdringen und diese zu zerstören.
Genau diese Wirkung ist es, welche die Muttermilch so besonders wertvoll für Babys macht und den sogenannten “Nestschutz” bietet. Dies erklärt auch, weshalb Säuglinge weniger anfällig für Infektionskrankheiten sind.
Der Anteil in der Muttermilch ist jedoch abhängig davon, wieviel Laurinsäure die werdende bzw. stillende Mutter über ihre tägliche Nahrung zu sich nimmt. So macht es durchaus Sinn, bereits während der Schwangerschaft natives Kokosöl mit möglichst hohem Laurinsäure-Anteil in den Ernährungsplan einzubauen. Nicht nur das Baby wird davon profitieren, denn auch die Schwangere selbst kann sich auf diese Weise vor bakteriellen Infektionen und Viruserkrankungen schützen. Das Immunsystem wird gestärkt und man ist weniger anfällig für Erkrankungen.
Die Einnahme von Kokosöl unterstützt auch die Absorption von Mineralstoffen wie beispielsweise Magnesium und Kalzium, ebenso wie die der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
Der Körper muss sich an die “andere” Fettsäurezusammensetzung des Kokosöls erst gewöhnen. So empfiehlt es sich für Neueinsteiger, erst einmal mit geringen Mengen zu starten (etwa bis zu 1/2 Teelöffel täglich), um die Verträglichkeit zu testen. Gerade Schwangere sollten auf die Signale des Körpers achten. Die empfohlene Dosis von bis zu 3 Esslöffeln sollte stets über den Tag verteilt und nicht auf einmal eingenommen werden.
Selbstverständlich ist eine ausgewogene Ernährung das A und O für ein gesundes Wachstum des Babys im Mutterleib. Kokosöl alleine kann diese nicht ersetzen.
Kokosöl nach der Schwangerschaft
Hat Ihr Baby das Licht der Welt erblickt, geht es erst einmal drunter und drüber. Das nächtliche Aufstehen, Stillen und der Trubel rund ums Kind können den Körper ziemlich schwächen und auslaugen. Kokosöl kann hier wieder etwas Energie ins Leben bringen. Da das Öl leichter verstoffwechselt wird, als andere Fette, steht diese schneller zur Verfügung. Am einfachsten ist es, Kokosöl anstatt Butter als Brotaufstrich zu verwenden. Das geht schnell, wenn man in Eile ist und keine Zeit für ein ausgedehntes Frühstück hat, weil das Baby bereits wieder nach seiner Mutter schreit. Und Kokosöl unter Marmelade schmeckt zudem richtig gut.
Kokosöl gegen wunde Brustwarzen
Viele stillende Mütter klagen über überanspruchte, wunde, schmerzende oder entzündete Brustwarzen. Nehmen Sie ein paar wenige Tropfen Kokosöl auf den angefeuchteten Finger, reiben Sie die Brustwarzen sanft damit ein und lassen Sie das Öl am besten an der Luft einziehen. Kokosöl wirkt entzündungshemmend und wundheilend. Dem Baby schadet das Öl auf der Haut auch absolut nicht, wenn es kurze Zeit später zum Stillen angelegt wird. Nach dem Stillen sollte man die Brüste möglichst nicht direkt wieder mit Stoff verhüllen, sondern den Bereich um den Warzenhof einen Moment trocknen lassen. Feuchtigkeit, auch der Speichel des Säuglings, bietet einen Angriffspunkt für Keime und Bakterien. Nach dem Trocknen wieder ein wenig Kokosöl einmassieren und einwirken lassen. So sollten Sie und Ihr Nachwuchs die Stillzeit gut überstehen.
Kokosöl für die Babypflege
Auch in der Babypflege kann Kokosöl ein hervorragender Helfer sein. Hierfür haben wir eine separate Seite, die Sie hier finden >>> Kokosöl in der Babypflege
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Hallo ich bin schwanger kann ich trotzdem ölziehen?
Da es ja auch zur entgiftung dient oder sollte ich bis nach der Schwangerschaft warten?