So wirkt Kokosöl als natürlicher Insektenschutz
Kaum zu gkauben: Kokosöl als natürlicher Insektenschutz. Sommerzeit gleich Insektenzeit – denn an lauen Sommertagen zieht es nicht nur uns Menschen nach draußen in die Natur, auch wir ziehen unzählige saugenden Tierchen an. So sind Bremsen, Stechmücken und Co. sehr erfreut über die kleine Zwischenmahlzeit.
Zwar steht eine Vielzahl an Insektenschutzmitteln im Handel zur Verfügung, die wenigsten jedoch bestehen Tests oder Anwendungen. Zudem enthalten die meisten – von Stiftung Warentest – empfohlenen Präparate chemische Wirkstoffe wie Diethyltoluamid (DEET) oder Icaridin – deren Wirkmechanismen bisher nicht wirklich geklärt sind. Jedoch – Produkte mit diesen Wirkstoffen, wie beispielsweise Autan, wirken oftmals besser als Mittel mit ätherischen Ölen.
Deshalb sollte die Aufmerksamkeit einmal auf eine Mischung gelenkt werden, die es nicht zu kaufen gibt, deren Wirksamkeit aber in Indien bereits nachgewiesen wurde.
Es geht natürlich auch natürlich
… und wenn man sich auf natürliche Weise schützen kann, sollten chemische Insektenschutzmittel keine Alternative sein. Auf der Suche nach einer natürlichen Lösung des Insektenproblems, kam bei der Recherche ein selbstgemachtes Insektenschutz-Öl heraus. Selbstverständlich liegt die Verantwortung bei der Anwendung bei jedem selbst!
Wie bei allem kommt es auch beim Insektenschutz auf die richtige
Mischung aller Komponenten an. So liegen die Vorteile des Kokosöls sowie des Neemöls darin, daß beide insektenabwehrende Stoffe enthalten, welche aber nicht wie bei ätherischen Ölen leicht flüchtig sind, sondern diese bleiben lange der Haut erhalten.
Einer indischen Studie zufolge, wurde nachgewiesen, daß die Insektenschutzmischung aus Kokos- und Neemöl, die Malaria übertragende Anopheles Mücke für 12 Stunden fern hält.
Insektenschutzöl – Zutaten
Kokosöl als natürlicher Insektenschutz
Hautpflegend mit einem leichten Sonnenschutzfaktor; wirkt abschreckend
auf stechende Insekten sowie Zecken und duftet angenehm nach Kokos. Zudem hat es antibakterielle, antivirale sowie fungizide Eigenschaften und wirkt enzündungshemmend. In Kombination mit ätherischen Ölen bietet es eine brauchbare Abwehrwirkung auf Insekten. Wichtig: an die Dosierung der ätherischen Ölen langsam heran tasten – um Hautreaktionen zu vermeiden.
Kokosöl mit Geranium, Eukalyptus, Zitrone – insgesamt 25 Tropfen auf 100 ml Kokosöl – sollten zu keiner Hautreaktionen führen. Die Wirkung schreckt vor allem Zecken ab. Stechmücken reagieren auch eher zurückhaltend.
Neemöl:
Das Öl der Samen des Niembaumes, dessen insektenabwehrende Wirkung schon in Studien nachgewiesen wurde, wird in der indischen Heilkunde schon seit je her (Ayurveda) erfolgreich eingesetzt. Wie bei vielen Heilpflanzen jedoch ist auch hier auf die genaue Dosierung und Anwendung zu achten.
Da Neemöl nicht sehr angenehm riecht, empfiehlt es sich, die Ölmischung zusätzlich mit einem ätherischen Öl anzureichern. Idealerweise eignen sich hier ätherische Öle, welche ebenfalls Stechmücken fernhalten, wie beispielsweise: Geranium, Lavendel, Citronella. Minze, Zedernholz, oder Eukalyptus. Zudem das sie gut riechen, haben sie auch noch eine antibakterielle Wirkungen.
Dieser Kokosöl-Insektenschutz wird in der Regel von Menschen und Hunden gut vertragen. Dennoch unbedingt an einer Stelle vorher testen z.B. in der Ellenbeuge – bevor der komplette Körper damit eingerieben wird. Natürlich kann es bei Naturprodukten auch zu Unverträglichkeiten kommen!
Rezepte mit Kokosöl als natürlicher Insektenschutz
Rezept für empfindliche Haut oder bei Unverträglichkeit gegenüber Neemöl
100g Kokosöl
25 Tropfen ätherisches Öl (Geranium, Zitrone, Eukalyptus, Zitronengras)
Kokosöl-Neemöl Rezept
200 g natives Kokosöl
4 g Niemöl – 2%
2 Teelöffel ätherisches Öl (z.B. Zitronella oder nach Wahl)
Nur für äußerliche Anwendung!!!
Die Öle sollten natürlich alle naturbelassen und hochwertig sein – kaltgepresstes Kokos-/ Neemöl sowie biologisches, naturbelassen ätherisches Öl.
Herstellung
Das Kokosöl im Wasserbad verflüssigen, danach das Neemöl sowie die ätherischen Öle unterrühren. Empfehlenswert ist es, ein kleines Glas mit Schraubverschluss zur Aufbewahrung zu verwenden,da sich das Kokosöl-Gemisch bei kälteren Temperaturen rasch verfestigt und aus einer Flasche (ohne Anwärmen) nicht mehr herauszubekommen ist.
Das feste Kokosöl lässt sich dann einfach mit den Fingern aufnehmen und schmilzt bei Körpertemperatur auf der Haut.
Mein spezieller Tipp: Das Behältnis in die Hosentasche stecken, denn der Inhalt wird dann von alleine flüssig.
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