Pilzinfektion der Haut und Schleimhäute!
Kokosöl bei Soor / Mundsoor – Die Infektionskrankheit Soor wird durch den Candida-Pilz ausgelöst und betrifft die Haut und Schleimhäute. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Candidose. Am häufigsten tritt der Mundsoor und bei Babys weit verbreitet der Windelsoor auf. Candidose ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Infektionskrankheiten die durch eine übermäßige Vermehrung von Candida-Pilzen zustande kommt. Über das Blut und im ganzen Körper breiten sich diese Pilze aus und befallen die Organe. Diese systemische Candidose kann eine lebensgefährliche Sepsis auslösen. Als Soor wird sie bezeichnet, wenn die Candidose sich auf Schleimhäute und Haut begrenzt.
Soor wurde ganz früher auch als Moniliasis bezeichnet. Bei einem Großteil der gesunden Menschen kommt der Candida-Pilz im Körper vor. Die Pilze siedeln oft im Mund und Rachen, Dickdarm, den äußeren Geschlechtsorganen sowie oberflächlich auf der Haut und den Schleimhäuten an. Sie sind ein natürlicher Bestandteil der Mund-, Darm- und Hautflora und verursachen keine Beschwerden solange das Gleichgewicht der anderen Mikroorganismen sowie dem Immunsystem begrenzt ist. Problematisch wird es erst, wenn die Pilze sich übermäßig vermehren und die natürliche Barriere der Haut und Schleimhaut durchbrechen. Kokosöl gegen Soor kann dabei vorbeugend schon sehr hilfreich sein.
Von der Pilzerkrankung am meisten betroffen sind:
- Beim Mundsoor der Mund und Rachenraum
- Beim Windelsoor die Haut im Windelbereich bei Babys und Erwachsenen
- Die Genitalschleimhaut
- Feuchte Haut- oder Körperfalten wie zum Beispiel zwischen den Fingern oder Zehen
- Die Fuß- und Fingernägel
- Die Brustwarzen
- Die Speiseröhre
Ein unbehandelter Mundsoor kann sich auf den Rachen, die Speiseröhre oder auch im Magen-Darm-Trakt verbreiten. Ebenso kann eine Infektion des Blutes und die Folgen einer Hirnhaut- oder Lungenentzündung entstehen. Wer vom Soor befallen ist, sollte auf Jeden Fall von einem Arzt behandelt werden.
Wie entsteht ein Soor?
Versagen die natürlichen Körper Abwehrmechanismen, dann kann sich ein Pilz ungehindert ausbreiten. Folgende Faktoren können einen Soor begünstigen:
- Medikamente wie Kortison oder Antibiotika
- Ein Nährstoffmangel
- Wunden oder Verbände
- Schwaches Immunsystem durch Infektionen oder Krankheiten
- Rauchen und ein trockener Mund
- Zähne die fehlen oder schlecht sitzende Zahnprothesen
- Feuchte Haut wie sie bei Reinigungskräften auftritt oder bei Menschen mit starkem Übergewicht
- Das Tragen von Windeln, da unter dem feuchtwarmen Klima der Pilz gut gedeiht
- Beim Stillen, da Mutter und Kind sich gegenseitig anstecken über die Brustwarze
Die typischen Symptome eines Soors:
- Beim Mundsoor bekommt man einen weißen, leicht lösbaren Belag sowie eine gerötete Schleimhaut der Mundhöhle auf der Zunge oder im Rachen.
- Meist in Hautfalten entstehen beim Hautsoor starke Rötungen, Pusteln, Schuppen, Juckreiz sowie ein brennendes Gefühl mit Schmerzen.
- Der Finger- und Fußnagelsoor macht sich durch Schwellungen, Rötungen und Schmerzen bei Berührung bemerkbar.
- Vaginalsoor ist durch Jucken, Brennen, Schwellung und Rötung der Schleimhäute im Vaginalbereich auffällig. Es entsteht ein weißlicher Belag mit einem krümeligen-weißen Ausfluss.
- Der Soor an der Vorhaut oder an der Eichel brennt und juckt. Es entstehen Pusteln und kleine Bläschen an Eichel oder Vorhaut.
- Beim Soor an der Brust sind die Brustwarzen wund, rosa gefärbt und glänzend. Sie brennen, jucken, schmerzen, schwellen an, die Haut wird schuppig und trocken und ist teils mit Bläschen oder weißen Belägen belegt.
- Im Windelbereich entsteht der Windelsoor mit rot und weiß umrandeten Pusteln und Schuppen. Die Haut ist gerötet und entzündet.
Wie beuge ich einer Soor Infektion vor?
- Die Soor Infektion nicht mit bloßen Händen berühren
- Kleidungsstücke, Bettwäsche oder Handtücher bei mindestens 60°C waschen und am besten mit einem entsprechenden Hygienespüler
- Die Haut trocken halten gerade in den Hautfalten
- Zahnbüsten öfter austauschen, sowie auch Schnuller, Beißringe und Sauger
- Zahnspangen und Zahnprothesen müssen gründlich gereinigt werden
- Den Windelbereich immer trocken und sauber halten sowie regelmäßig lüften. Frische wechselnde Wickelunterlagen sind zwingend um die Infektion nicht zu verschleppen
- Sich Zucker- und Kohlenhydratärmer ernähren
- Kondome verwenden wenn eine Soorinfektion im Genitalbereich vorliegt
- Bei einem Mundsoor sollte das Stillen für die Dauer der Behandlung eingestellt werden
- Das Gemeinsame trinken aus einem Glas oder das Küssen reicht schon für eine Ansteckung aus
- Eine gute Handhygiene gerade im Umgang mit Babys ist besonders wichtig
Kokosöl gegen Soor:
Hat sich der Soor in den Mundschleimhäuten angesiedelt, kann das Ölziehen mit Kokosöl hilfreich sein. Dabei werden die Keime im Rachen- und Mundraum, die dort nichts verloren haben einfach aus den Schleimhäuten und den Zahnzwischenräumen rausgespült. Karies verursachende Bakterien sowie auch Candidakeime können auf diese Weise abgetötet und anderen Infektionen vorgebeugt werden. Auch ganz hilfreich ist das Zähneputzen mit Kokosöl um die krankmachenden Keime zu bekämpfen.
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