So hilft Kokosöl gegen Flöhe bei Hund und Katze
Ebenso wie zur Vorbeugung gegen Zecken, kann man Kokosöl auch gegen Flöhe und Milben einsetzen. Vor allem macht es Sinn, wenn man das Öl zur Zecken-, Floh- und Milben-Prophylaxe einsetzt, denn es ist immer besser, wenn man einen Befall von vornherein vermeidet.
Laurinsäure schreckt Flöhe ab
Dass die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure (Dodecansäure) wirksam gegen Zecken ist, habt ihr, wenn ihr Tierbesitzer seid, wahrscheinlich längst gehört. Dass ebendiese mittelkettige Fettsäure aber auch eine abschreckende Wirkung gegen Flöhe aufweist, ist nur den wenigsten geläufig.
Wenn ihr das Fell von eurem Hund, eurer Katze, dem Kaninchen oder Meerschweinchen häufig mit nativem Kokosöl behandelt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich erst gar keine Flöhe darin einnisten.
Das größte Problem bei einem Flohbefall ist, dass die kleinen Parasiten sich explosionsartig vermehren. Wurden erst einmal Eier auf eurem Tier abgelegt, ist die Flohplage vorprogrammiert und nur schwer zu beseitigen.In diesem Fall ist der Gang zum Tierarzt und die Behandlung mit chemischen, neurotoxischen Präparaten fast unumgänglich.
Allerdings bergen diese “giftigen” Antifloh-Produkte eine ganze Reihe an gesundheitlichen Risiken für euer Tier. Nicht selten berichten Tiermediziner von neurologischen Störungen, die durch solche Mittel ausgelöst werden und leider nach dem Auftreten in vielen Fällen irreparabel sind.
Natives Kokosöl greift Chitinpanzer von Flöhen an
Kokosöl ist in der Lage, den harten Chitinpanzer der parasitären Blutsauger anzugreifen und ihn aufzulösen. Die Eier allerdings bleiben davon unbehelligt – man müsste also abwarten, bis auch die neue Brut geschlüpft ist, um das Haustier weiter erfolgreich behandeln zu können. Bleibt nur ein einziger Floh übrig, der erneut Eier ablegen kann, wird das ganze Dilemma von vorne beginnen. Wenn ihr das Fell bei eurem Tier regelmäßig mit Kokosöl pflegt, wird es für Flöhe, Milben und Zecken eher unattraktiv. Eine zusätzliche Gabe von Kokosöl als Futterzusatz verstärkt diese Wirkung noch.
Chemische Mittel gegen Flöhe und Zecken sind bedenklich
Sicher kennt ihr alle die Floh- und Zeckenhalsbänder, Spot-Ons und andere Mittel, die noch immer von vielen Tierärzten empfohlen werden. Die meisten dieser Mittel enthalten ein Kontaktgift, ein Nervengift, das auch in vielen
Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wird. Was mit eurem Tier passieren kann, wenn ihr ihm ein Nervengift direkt auf die Haut träufelt oder es mittels Halsband direkt mit der Haut in Verbindung kommt, brauche ich sicher nicht ausführlich zu erklären. Manche dieser Mittel gibt es inzwischen sogar in Tablettenform.
Der Wirkstoff, der in Spot-On Präparaten enthalten ist, verteilt sich wenn es aufgetragen wurde selbständig auf das Tier. Es dringt sowohl in die fetthaltigen Epidermisschichten und auch in die Talgdrüsen eures Vierbeiners ein.
Dort werden dann Depots angelegt, die den Wirkstoff kontinuierlich abgeben. Eine depotartige Einlagerung von Nervengift im Körper eures Tieres?! Tolle Sache, oder?
Die langfristigen Folgen sind kaum absehbar. Oft aber werden daraus resuliterende Erkrankungen nicht mit dem chemischen Langzeitschutz in Verbindung gebracht. Man nimmt niederschmetternde Diagnosen, wie z.B. Apathie, Orientierungsverlust, Zitteranfälle, chronische Koordinationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit uvm. einfach als gegeben hin, ohne nach der Ursache zu forschen.
Sicher ist, dass immer häufiger Haustiere in Tierkliniken und bei Tierärzten vorstellig werden, die schwere neurologische Beschwerden aufweisen. Bei der Ursachenforschung wird allzu gerne außer Acht gelassen, dass der Grund für die Erkrankung eventuell ein chemisches Prophylaxe-Präparat sein könnte. Kokosöl gegen Flöhe einzusetzen ist wesentlich sicherer und unbedenklicher. Ihr solltet immer den Nutzen und möglichen Schaden gegeneinander abwägen, ehe ihr chemiehaltige Mittel nehmt.
Chemische Präparate bieten auch keinen 100%-igen Schutz
Zecken, Flöhe, Milben, Würmer – Es ist nicht garantiert, dass Kokosöl eine hundertprozentige Schutzfunktion bietet. Allerdings erreicht man diese auch nicht, wenn man sein Tier mit Frontline & Co. “vergiftet”. Wieso also solltet ihr nicht erst einmal die natürliche Variante austesten, ehe ihr zu Chemie greift? Selbst vorbeugende Wurmkuren sind in den meisten Fällen vollkommen überflüssig und schaden dem Tier oft mehr, als sie einen Nutzen bringen.
Fakt ist, dass sich schon viele Tierbesitzer von Kokosöl für Tiere überzeugen lassen konnten. Sowohl in der Prophylaxe gegen Zecken und Flöhe als auch zur Vorbeugung von Milben und Würmern. Bei etlichen Hunden und Katzen funktioniert der Schutz sehr gut. Viele Tierhalter berichten, dass sie dank Kokosöl über Jahre hinweg keine festgebissenen Zecken oder andere Parasiten bei ihrem tierischen Familienangehörigen entdeckt haben.
Auch mich hat das Kokosöl für Tiere überzeugt und ich bin froh, dass ich meine Lieblinge schon seit Jahren vor den ganzen Chemiebomben bewahren kann. Mittlerweile empfiehlt unser Tierarzt auch anderen Tierbesitzern, erst einmal Kokosöl auszuprobieren. Homöopathisch arbeitende Tiermediziner machen das im übrigen schon sehr lange. Macht euch mal schlau!
Anwendung von Kokosöl gegen Flöhe
Anfangs solltet ihr das Fell eurer Tiere alle zwei bis drei Tage mit Kokosöl behandeln. Später reicht es, wenn ihr das drei-viermal im Monat macht.
Bei kleineren Hunden ist eine erbsen- bis haselnussgroße Menge vollkommen ausreichend.Das Fell muss nicht mit Öl getränkt sein!
Ihr müsst einfach nur ein klein wenig Kokosöl auf die Handfläche geben, schmelzen lassen, in den Händen verreiben und dann ordentlich auf die Beine, den Bauch, um die Schnauze, den Hals und in das restliche Fell wuscheln. Schön durchgraulen – euer Tier genießt diese Schmuseeinheit sicher.
Bei größeren Hunden und sehr langem oder dickem Fell ist meist ein wenig mehr Öl erforderlich. Das ist von Tier zu Tier individuell und ihr müsst es einfach austesten.
Aber nehmt nicht gleich zu viel Öl, sonst wird das Fell zu fettig. Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Bei Katzen und Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamstern braucht ihr nur gaaaanz wenig Kokosöl. Meist reicht schon eine Messerspitze aus.
Kokosöl gegen Flöhe und andere Parasiten auch ins Futter geben
Das Abschlecken des Fells schadet eurem Liebling nicht – im Gegenteil. Ihr könnt eurem Hund auch täglich einen Teelöffel Kokosöl unter das Futter mischen. Bei Katzen und kleineren Tieren dementsprechend weniger – maximal einen halben Teelöffel. So wird nämlich auch ein Schutz von innen aufgebaut. Gleichzeitig schafft das Öl ein ausgeglichenes, wurmwidriges Darmmilieu. Ich selbst bringe nur noch in gewissen Abständen Kotproben zum Tierarzt, um diese auf eventuell vorhandenen Wurmbefall prüfen zu lassen. Auf vorbeugende Wurmkuren verzichte ich komplett. Die Diagnose in den letzten Jahren lautete immer “Kein Befall”.
Diese Untersuchung kostet zwar auch Geld, aber die Anti-Wurmmittel bekommt ihr ja auch nicht kostenfrei. Wichtiger ist, dass ich meinen Tieren keine unnötige Chemiebomben verabreiche, die sich negativ auf ihre Gesundheit auswirken können. Vielleicht solltet ihr diese Vorgehensweise auch mal in Erwägung ziehen?!
Ein stark mit Flöhen oder Milben befallenes Tier gehört aber immer in die Hände eines Tierarztes. Da solltet ihr nicht selbst herumdoktern, sondern den Fachmann ran lassen. In solch einem Fall wird kein natürliches Mittel mehr helfen. Aber vorbeugend ist Kokosöl gegen Floehe bei Hund, Katze und anderen Haustieren eine wirklich tolle Alternative.
Kommentare