So lässt sich Kokosöl für Hund, Katze und Co. einsetzen
Milben, Flöhe, Zecken, Läuse, Kriebelmücken, Bremsen und und und, sind ein buntes Parasiten-Potpourri! Nicht nur wir Menschen sondern auch unsere Weggefährten wie Hunde, Pferde und Katzen fühlen sich durch diese Parasiten belästigt.
Kokosöl kann überzeugen
Die erwähnten Parasiten (Insekten, Spinnentiere) haben deutlich weniger Lust, sich auf einem Tier niederzulassen, welches mit Kokosöl eingerieben wurde. Dem stimmen zahlreiche Tierhalter zu. Manche Krabbel-Tierchen lassen sich zwar dennoch auf dem Fell nieder, fallen aber nach kürzester Zeit wieder ab. Das Kokosöl-Milieu ist ihnen einfach zu ungemütlich.
Laurinsäure und Läuse weden auch keine Freunde. So reiben sich Inder zum Beispiel die Kopfhaut mit Kokosöl ein, um Kopfläuse zu vergraulen.
Leiden Hunde, Katze oder auch Pferde unter starkem Juckreiz und Ekzemen ( durch Herbstgrasmilbe verursacht) sollte man Kokosöl ins Fell bzw. auf die Haut streichen. Denn Milben mögen die Laurinsäure ebenfalls nicht.
Studien der FU Berlin zufolge, wird die abstoßende Wirkung von Laurinsäure im Kokosöl auf Zecken und deren Nymphen – 2. Entwicklungsstadium, bewießen. Demnach beträgt der Zeckenschutz beim Menschen mindestens sechs Stunden. Ein Zeitraum, den man wohl auch auf Pferde, Hunde und Katzen übertragen kann. Allerdings stehen hier keine wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Dennoch sollte diese Zeitspanne sollte für einen normalen Hundespaziergang genügen.
Zwar werden Kokosöl behandelte Pferde ebenso wie unbehandelte von Pferdebremsen umkreist. Doch die meisten Bremsen halten bei den eingeriebenen Pferden Abstand und setzen sich nicht ab. Ein weiterer positiver Punkt – die Pferde genießen eine Kokosöl-Massage sehr, Hunde und Katzen natürlich ebenso. Zudem erhält man danach selbst ganz zarte Hände! Erfahrungen zeigen jedoch – sobald das Pferd zu schwitzen beginnt, sind die Bremsen von dem Kokosöl nicht mehr sonderlich beeindruckt …
Die Kokosöl-Anwendung sollte in Erwägung gezogen werden, bei Pferden, welche zu Sommerekzemen neigen. Berichten von Pferdebesitzern zufolge kreisen die Kriebelmücken in einem gehörigen Abstand (ca. 10 cm) zum behandelten Pferd, beziehungsweise machen sogar nach einer gewissen Zeit “den Abflug”!
Kokosöl und die Anwendung gegen Endoparasiten
(lebende Parasiten im Inneren des Wirtes)
Eins vorab – der vorbeugende Kampf gegen Würmer im Darm von Hund und Katz (Giardien, Kokzidien) ist total unnötig. Prophylaktisch verabreichte Anthelmintika, wie sie in der Pferdehaltung und auch bei zahlreichen Hunde-/ Katzenhaltern – auf Anraten des Tierarztes – üblich ist, löst nachweislich Resistenzen aus und schädigt die Darmflora. Besser ist es, Kokosöl zum Vorbeugen über die Nahrung zu verabreichen und in regelmäßigen Abständen nur den Kot untersuchen zu lassen. Meist wird dann kein Befall diagnostiziert.
Sofortige Maßnahmen bei Verdauungsstörungen (Durchfall) bei Welpen sowie Junghunden sollen alle Erreger niederstrecken. Ein Zitat aus dem Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften von 2008 unterstreicht diese Haltung: “Sämtliche Kokzidiostatika (die Vermehrung von Kokzidien hemmende Medikamente) verhindern die Vermehrung des Parasiten, führen jedoch nicht zu seiner völligen Beseitigung aus dem Tierdarm.” Diese Statements spiegeln die absolute Kampfhaltung gegen eigentlich physiologische Zustände im Organismus wieder.
Diese Erreger tummeln sich vermutlich permanent im Tierdarm. Wie so viele andere Parasiten – Würmer eben auch. Bis zu 15 Prozent aller Hunde sind wohl mit Giardien befallen. Diese verursachen bei den wenigsten Hunden Symptome. Vielmehr fordern sie stattdessen das Immunsystem des Tieres heraus und stärken so die Abwehrkräfte.
Die schulmedizinische Behandlung von Giardiose bei Hund/Katze gestaltet sich offensichtlich schwierig. Für Hunde ist nur ein einziges Präparat zugelassen – Panacur, Fenbendazol-haltiges Entwurmungsmittel. Wobei seit rund 50 Jahren bekannt ist, dass sich Resistenzen gegen Benzimidazole weltweit verbreiten.
Für Katzen steht gar kein zugelassenes Präparat zur Verfügung. Dennoch wird hier auf Panacur oder Fenbenol Paste zurückgegriffen. Allerdings ist der Therapieerfolg nur wenig überzeugend – trotz kurzer Wiederholungsintervalle der Medikamentengabe ist die Rezidivrate bei Katzen hoch.
Kokosöl kann auch hier weiter helfen
Giardien werden von Kokosöl angegriffen und ebenso abgetötet wie gesundheitsschädliche Bakterien, Viren und Pilze.
Allgemeiner Literatur zufolge nimmt Kokosöl nicht nur bei der vorbeugenden Wurmbehandlung von Hund, Katze und Pferd eine nennenswerte Rolle ein. Offensichtlich tötet Kokosöl sogar Darmparasiten ab, Bandwürmer beispielsweise – so eine Studie von 1985.
Zudem haben Kokosraspel eine wurmabtreibende Wirkung. Dank ihrer kratzigen Konsistenz machen die Kokosraspel den Würmern den Aufenthalt im Darm ungemütlich, folglich wandern die Parasiten ab.
Fazit – Kokosöl wirkt sich günstig auf die Darmflora aus. Kokosöl, regelmäßig im Futter, kann offenbar das Gleichgewicht zwischen den zig Billiarden Mikroorganismen im Darm aufbauen sowie stabilisieren.
Kokosöl – Dosierungsempfehlung
Immer !!! sollte sich die Dosierung auch auf das eigene Empfinden und auf die aufmerksame Beobachtung des Tieres stützen.
Allgemeine Empfehlung:
- Hund – je nach Größe halber Teelöffel bis einem Esslöffel
- Katze – ein viertel bis halber Teelöffel
- Pferd – je nach Größe ein bis zwei Esslöffel Kokosöl
über eine längere Zeitspanne täglich geben, ab und zu wiederholen.
Die artgerechte Fütterung von Pferd, Hund und Katze (einschließlich Kräuterergänzung) ist die Basis zur Stärkung des Darmes und damit des Immunsystems. Ein starkes Immunsystem ist die wesentliche Voraussetzung der körpereigenen Parasitenabwehr.
Kokosöl in unraffinierter Bio-Qualität bietet hier eine hervorragende Unterstützung.
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