Warum ist natives Kokosöl ein gesundes Fett?
Natives Kokosöl hat viele Vorzüge. Es lässt sich nicht nur in der Küche zum Kochen, zum Braten und Frittieren oder als Backzutat, anstatt Butter, verwenden, denn es bringt auch in der Haar- und Hautpflege viele Vorteile. Viele Verbraucher nehmen Kokosöl auch pur zu sich, um ihrem Körper etwas Gutes zu tun und die Gesundheit zu stärken.
Aber was genau macht Kokosöl so wertvoll für die Gesundheit?
Lange Zeit wurde den Verbrauchern suggeriert, dass alle Fette schlecht seien und dass sie uns krank und dick machen würden. Vor allem gesättigte Fettsäuren, und damit vorrangig das Kokosöl, standen unter einem schlechten Ruf. Kokosfett besteht nun mal zu über 90% aus gesättigten Fettsäuren. Zahlreiche “Light”- Produkte in Form von fettreduzierten Varianten zogen in die Supermarktregale ein und die Bevölkerung ernährte sich komplett im “Low-Fat”-Modus. Die Folge war, dass man sich den Bauch mit kohlenhydrat- und zuckerreichen Lebensmitteln vollgeschlagen hat, um die nötige Kalorienbilanz zu erreichen. Diese ist für einen gut funktionierenden Körper notwendig. Aber die Bevölkerung der Industrienationen wurde immer fetter und fetter und fetter.
Es wurde vollkommen übersehen, dass der Mensch etwa 30% des täglichen Kalorienbedarfs aus gesundem Fett schöpfen sollte. Das bedeutet, dass wir die doppelte Menge an Kalorien aus guten Ölen und gutem Fett beziehen sollten, statt z.B. aus Eiweiß, welches in Fleisch, Fisch, aber auch in pflanzlichen Produkten steckt.
Fett macht fett? Das stimmt nicht!
Das Ammenmärchen, dass uns Fett nur dick macht und für überflüssige Kalorien sorgt, verschwindet nach und nach wieder aus unseren Köpfen. Und das ist gut so! Fett ist ein wichtiger Bestandteil des Körpers, denn unser Hirn besteht zu etwa 60% aus Fett und zu 40% aus Proteinen. Der Mensch benötigt Fette um wichtige Bestandteile der Nahrung, wie beispielsweise Vitamine, überhaupt richtig verwerten zu können.
Inzwischen ist auch klar geworden: Die wahren Dickmacher sind zuckerreiche Lebensmittel und Getränke, Brot, Kartoffeln, Nudeln. Diese liefern uns größtenteils “leere” Energie in Form von Kohlenhydraten, aber leider keinerlei Baustoff für unser Gehirn. Gesundes Fett, Eiweiß und Mineralstoffe wie Magnesium und Zink sind für unsere Gehirnfunktion unerlässlich. Wir sollten also ausreichend naturbelassenes, pflanzliches Fett zu uns nehmen. Natives Kokosöl ist ein solches. Natürlich immer in Maßen und keinesfalls raffinierte oder teilraffinierte Fette. Diese können Transfettsäuren enthalten, welche unserer Gesundheit nicht zuträglich sind.
Gehärtete Fette sind deklarationspflichtig
Glücklicherweise sind gehärtete Fette in Lebensmitteln seit Dezember 2014 europaweit deklarationspflichtig und Produkte, die eine gehärtete Form von Fett enthalten, müssen dementsprechend gekennzeichnet sein. Am besten schaut man auf die Zutatenliste und lässt diese Lebensmittel im Regal liegen. Weil die Kennzeichnung gehärteter Fette zwingend vorgeschrieben ist, erfolgt bei ungehärteten Fetten/Ölen keine Kennzeichnung – sie sind folglich ungehärtet. Natives, kaltgepresstes Kokosöl ist nicht gehärtet und nicht desodoriert. Sowohl die Härtung als auch die Desodorierung schließen die Bezeichnung “Nativ” aus.
Natives Kokosöl ist ein Ausnahmeprodukt
Vieles, was über gesättigte Fettsäuren gesagt und geschrieben wird, trifft auf Kokosöl nicht zu. Die gesättigten Fettsäuren in Kokosöl haben z.B. eine andere Kettenlänge als jene, die in tierischen Fetten enthalten sind. Sie werden aber oft mit ihnen zusammen über einen Kamm geschert. Außerdem ist naturbelassenes, natives Kokosöl nicht industriell verarbeite und es sich nicht um gehärtete Fette, die mit Recht einen schlechten Ruf haben. Kokosöl ist anders! Die Wissenschaft ist dabei, dafür endlich die Beweise zu liefern. Allerdings werden viele laufende Studien noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, um aussagekräftige und überzeugende Ergebnisse liefern zu können. Naturbelassenes Kokosöl ist anders als alle anderen Öle und in seiner Fettsäurenzusammensetzung einzigartig.
Wieso man Kokosöl als Fett wählen sollte
Natives, kaltgepresstes Kokosöl ist eine natürliche Quelle an Vitamin E ( ~3 mg auf 100 g, Lecithin, Co-Q10, Sterole, Polyphenole) sowie Omega-6-Fettsäuren (~1,5%) und unterstützt zudem die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aus unserer Nahrung. Beispielsweise wird Vitamin K (in grünem Gemüse enthalten) ohne gemeinsame Einnahme von Fett kaum vom Körper aufgenommen und ohne dieses Vitamin kann Kalzium nicht in den Knochen und Zähnen gespeichert werden. Ein Mangel kann demnach zu Osteoporose und zu schweren Zahnproblemen wie Karies führen.
Kokosöl enthält als einziges natürliches Öl weit mehr als 50 Prozent mittelkettige Fettsäuren (MCTs), die vom Körper als direkte Energiequelle genutzt werden können. Mittelkettige Triglyceride benötigen weder Gallensäure noch fettspaltende Enzyme um verstoffwechselt zu werden. Da die mittelkettigen Fettsäuren wasserlöslich sind, gelangen sie ohne Umwege direkt über die Blutbahn zur Leber, wo sie direkt in Energie umgewandelt werden.
Die in Kokosöl enthaltenen Fettsäuren wirken antimikrobiell, antimykotisch und antiviral. Sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet können sie ihre Wirkung gegen Bakterien, Keime und Pilze entfalten. Vor allem die Laurinsäure, die in Kokosöl zu durchschnittlich 50 Prozent enthalten ist, kann Viren inaktivieren. Sie wird im Körper in Monolaurin umgewandelt, welches Viren abwehrt, indem es ihre Lipidhülle auflöst und sie auf diese Weise unschädlich macht.
Die Einnahme von Kokosöl vermeidet Heißhunger-Attacken. Da das Öl dem Körper schnell eine wertvolle Energie liefert, verlangt dieser nicht permanent nach kurzkettigen Kohlenhydraten, wie sie beispielsweise in stark zuckerhaltigen Produkten und Weizenprodukten enthalten sind. Das Sättigungsgefühl hält länger an und man senkt automatisch die Gesamtkalorien. Wer abnehmen möchte, sollte Kokosöl in seinen Speiseplan integrieren, denn die körpereigene Fettverbrennung wird angeregt. Durch die MTC’s wird der Energieumsatz um mehrere Prozent gesteigert.
Pro Kokosöl – Schutz vor Viren
Durch die Einnahme von Kokosöl können virale Infektionen abgewehrt werden. Im Körper wird die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure zu Monolaurin umgewandelt. Vor allem dieses Monoglycerid ist es, das Viren unschädlich machen kann. Bei Grippeviren, Cytomegaloviren, Herpesviren, HI-Viren und anderen löst es die Lipidmembran auf. Auf diese Weise werden diese inaktiviert.
Kokosöl wirkt sich positiv auf die menschlichen Organe aus, die an der Hormonbildung beteiligt sind. Fette sind für den Hormonhaushalt wichtig. Natives Kokosöl verbessert nachweislich die Funktion der Schilddrüse, auch bei einer Unterfunktion, und sorgt für eine ausgeglichene Hormon-Balance. Streichen wir gesunde Fette von unserem Speisezettel, hat das beispielsweise zur Folge, dass bei Männern der Testosteronspiegel und bei Frauen der Östrogenspiegel sinkt. Für eine gesunde und ausgeglichene Libido sind diese Hormone unerlässlich. Kokosöl hilft, den Hormonspiegel zu stabilisieren.
Kokosöl ist vollgepackt mit Antioxidantien. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen, verlangsamen dadurch den Alterungsprozess der Zellen und sorgen für eine verbesserte Ausstrahlung. Frühzeitige Faltenbildung kann vermieden werden.
Natives und naturbelassenes Kokosöl stärkt das Immunsystem auf natürliche Art. Natives Kokosöl enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure. Es ist die wichtigste Fettsäure für den Aufbau und die Erhaltung unseres Immunsystems und sie hält schädliche Viren und Bakterien in Schach. Die einzige andere Laurinquelle in dieser hohen Konzentration ist in der Muttermilch zu finden – der Grund, weshalb Muttermilch für das Immunsystem von Säuglingen so wichtig ist und die Kleinen vor Erkrankungen schützt.
Weitere gute Gründe die für Kokosöl sprechen
Das gesunde Fett aus der Kokosnuss reguliert den Blutzuckerspiegel und sorgt dafür, dass dieser weitestgehend konstant bleibt. Die Aufnahme von Zucker aus der Nahrung wird verringert, dadurch kommt es auch nicht schnell wieder zu einem rapiden Abfall des Blutzuckerspiegels. Im Gegensatz zu Kohlenhydraten lassen die mittelkettigen Fettsäuren aus Kokosöl den Blutzucker nicht in die Höhe schnellen und eine Insulinresistenz sowie Diabetes oder auch Übergewicht können durch die Einnahme von Kokosöl als Energiespender vermieden werden.
Kokosöl hilft dem Körper beim Entgiften. Wer z.B. mit Kokosöl Öl zieht, schwemmt eine ganze Reihe Giftstoffe aus den Schleimhäuten und Zahnzwischenräumen aus. Auch innerlich angewendet wird der körpereigene Entgiftungsprozess unterstützt.
Kokosöl ist ein Geschmacksträger und sorgt für mehr Aroma in zubereiteten Speisen. Ein Teelöffel Kokosöl unterstützt den Eigengeschmack der Zutaten und Gewürze ohne diesen zu überdecken.
Kokosöl enthält kein Cholesterin, sorgt aber für ein ausgeglichenes HDL- und LDL-Cholesterin Verhältnis. Cholesterin – Immer wieder wird es in Verbindung mit Herz- und Kreislauferkrankungen gebracht. Doch Cholesterin unterscheidet sich in HDL- und LDL-Cholesterin. Arteriosklerose, also die Ablagerung von Cholesterin in der Arterienwand, findet vor allem in Form von LDL-Cholesterin statt, dem schlechten Cholesterin. Einem erhöhtem HDL-Cholesterin-Wert wird eher ein protektiver Effekt bezüglich des Arteriosklerose-Risikos zugeschrieben (Quelle: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 258.Auflage). Säuglinge benötigen sogar Cholesterin, damit sich ihre Augen und das Hirn richtig entwickeln. Aus diesem Grund hat die Natur vorgesorgt, indem die Milchdrüse ein bestimmtes Enzym enthält, das stets dafür Sorge trägt, dass ausreichend Cholesterin in der Muttermilch enthalten ist. Die Amerikanische Akademie für Kinderärzte lässt verlautbaren, dass Cholesterin vor allem in der Wachstumsphase, zum Aufbau von Nervenzellen, stabilem Knochenbau, Hormonen und Gallensalzen sogar unabdingbar ist und Vitamin D kann vom Körper ohne Cholesterin nicht genutzt werden.
Kokosöl – ein natürliches Antibiotika
Kokososöl gilt bei vielen Naturvölkern als natürliches Antibiotika, welches gegen zahlreiche Bakterien Wirkung zeigt. Auch bakteriell hervorgerufene Entzündungen können durch die Einnahme eingedämmt oder gar geheilt werden. Das gilt auch bei äußerlicher Anwendung von Kokosöl, beispielweise bei Hautentzündungen.
In Kokosöl sind sowohl gesättigte, einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. In ausgewogenem Maße, versteht sich. Um richtig funktionieren zu können, benötigt der menschliche Körper sowohl gesättigte Fettsäuren als auch einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Jede dieser Fettsäuren erfüllt eine gewisse Funktion im Körper.
Natürliches und unbehandeltes Kokosöl kann selbst von Schwangeren und stillenden Frauen eingenommen werden.
Die oral aufgenommene Laurinsäure wird auch in die Muttermilch abgegeben. Der Anteil darin erhöht sich leicht, und für den Säugling heißt das ein Plus gegen Krankheitserreger. In der Schwangerschaft kann man sich durch die Einnahme von Kokosöl vor Erregern schützen.
Diese Liste ließe sich noch um viele Punkte erweitern. Hier wollte ich nur einmal die wichtigsten Gründe zusammentragen, warum Kokosöl ein gesundes Fett ist und in keinem Haushalt fehlen sollte
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