Squalan für die Körperpflege
Möglicherweise habt ihr noch nie etwas von Squalan gehört. Es ist ein Beautyfluid, das für kosmetische Zwecke hauptsächlich aus Oliven, aber manchmal auch aus Zuckerrohr oder Reiskeimöl hergestellt wird. In unseren Hautlipiden ist Squalan in seiner ungesättigten Form, nämlich als Squalen (mit e), von Natur aus enthalten. In der gesättigten Form ist es allerdings oxidationsstabil und lichtunempfindlich. Hierfür wird es durch einen besonderen Prozess bearbeitet. Das Squalan-Fluid kann also keine Sauerstoffverbindungen eingehen und wird daher auch nicht ranzig.
Squalan für die Haut – So gut wie Kokosöl?
Was die pflegende Eigenschaft angeht, hält Squalan für die Haut mit Kokosöl durchaus mit. Der Vorteil des Fluids ist, dass es ein sehr gutes Spreitvermögen hat, sich dadurch sehr gut verteilen lässt und besonders leicht einzieht. Im Gegensatz zu Kokosöl wird Squalan komplett in die Epidermis aufgenommen und hinterlässt keinen fettigen Film. Deshalb eignet sich das klare und farblose Hautfluid auch perfekt als Makeup-Unterlage. Es kann übrigens sowohl pur auf die Haut aufgetragen, aber auch in Cremes, Lotionen, Shampoos, Spülungen und viele andere Pflegemittel gemischt werden. Dabei reichen wenige Tropfen aus, denn das Elixier ist sehr ergiebig. Es wird besonders gut von der Haut resorbiert und kann das Einziehverhalten von wertvollen Inhaltsstoffen in Kosmetikprodukten positiv beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Vorteil, besonders für Allergiker, ist, dass das Squalanelixier vollkommen reizlos ist.
Der Nachteil gegenüber Kokosnussöl ist, dass die klare Flüssigkeit bei Hautkrankheiten nicht den Effekt wie Kokosöl hat, denn sie wirkt weder antibakteriell noch pilzabtötend. Diese Eigenschaften sind hauptsächlich der Laurinsäure im Tropenöl zu verdanken. In Squalan ist sie nicht enthalten und genau deshalb wird es Kokosöl als Hautpflegemittel nie ganz ersetzen können. Zudem riecht Kokos einfach lecker, die klare Flüssigkeit hingegen ist eher geruchlos. Wer neben Kokosöl eine Zusatzpflege will, kann auch zwei Löffel Kokosöl mit zwei Tropfen des Fluids mischen.
Squalan für die Haarpflege
Squalan macht das Haar ganz leicht kämmbar, weich und seidig. Trotzdem lässt es sich noch gut frisieren. Eher trockenes und strohiges Haar bekommt mit dem Fluid ein besonderes Pflegeplus und erhält nach und nach seinen Glanz zurück. Die flüssige Essenz kann sowohl im trockenen als auch im nassen Haar angewendet werden. Vor allem eure Haarspitzen danken euch die zusätzliche Pflege.
Ich habe in mein Shampoo drei-vier Tropfen des flüssigen Öls (eigentlich ist es gar kein Öl – es fühlt sich aber ähnlich an) gegeben und die Flasche gut durchgeschüttelt. Da das Fluid die Konsistenz der Haarwaschmittels ein wenig verflüssigt, kann ich jetzt wesentlich weniger Shampoo verwenden. Der Pflege-Effekt ist einfach klasse und war bei mir sofort spürbar. Auf die vierzehntägige Haarkur mit Kokosöl verzichte ich aber trotzdem nicht. Squalan kann man übrigens auch schon bei kleineren Kindern verwenden, damit die Haare leichter kämmbar werden. Für mich ist es neben meinem geliebten Kokosöl ein absoluter Beauty-Geheimtipp. Probiert es unbedingt mal aus!
Conny
Woher bekomme ich das Squalan und wieviel Mangobutter brauche ich für die Haaarmaske?
Danke schon im vorraus
Conny
Hallo Conny,
schau mal, hier auf der Seite > https://squalan.info/fuer-die-haut/ gibt es einige gute Infos zu Squalan. Ich selbst hab meines bei Amazon gekauft. Der Link dorthin ist auf der Squalanseite zu finden.
Die Mangobutter rühre ich immer erst zum Schluss unter. Davon nehme ich immer nur so viel, dass die Maske schön cremig wird. Das ist je nach Raumtemperatur ein wenig unterschiedlich. Deshalb habe ich auf meiner Rezeptseite keine genaue Mengenangabe gemacht.
Lieben Gruß und viel Spaß beim Testen
Falea