Seit Anfang Mai 2022 häufen sich nicht nur in ganz Europa sondern weltweit die Fälle von Affenpocken Infektionen. Die Krankheit wird durch das Pockenvirus mit der Bezeichnung Orthopoxvirus simiae ausgelöst. Bisher hatten sich die Ausbrüche eher auf Gebiete in Zentral- und Westafrika beschränkt, doch nun steigen die Infektionsfälle auch außerhalb des Kontinents ständig an. In den vergangenen Wochen wurde ich mehrfach angefragt, ob eventuell Kokosöl gegen Affenpocken hilft. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, hier einen Beitrag für die Allgemeinheit zu verfassen und auf das Thema einzugehen. Viele weitere interessante Informationen zu den Monkeypox und zur aktuellen Lage findet ihr hier.
Die Affenpocken-Krankheit wird durch Viren ausgelöst, das wissen wir mittlerweile. Kokosöl ist aber wohl nicht in der Lage, diese Viren nach einem Krankheitsausbruch zu bekämpfen. Auf der Haut, beispielsweise bei Warzen, welche bekanntlich auch durch Viren ausgelöst werden, kann man durchaus Erfolge bei der Behandlung mit dem Öl erzielen.
Ich möchte dem lecker duftenden Tropenöl allerdings nicht die Fähigkeit absprechen, dass es das Immunsystem pusht. Die moderate Einnahme von Kokosöl macht den Körper widerstandsfähiger und kann Krankheiten vorbeugen. Dies ist für mich zumindest auch ein Denkansatz in Bezug auf Affenpocken. Möglicherweise lässt sich mit der regelmäßigen Einnahme von Coconut Oil einer Affenpocken-Infektion vorbeugen. Gesichert ist diese Aussage allerdings nicht, sondern es ist lediglich eine Vermutung.
Diesbezüglich wurden auch noch keine Studien durchgeführt. Bislang maß man dem Orthopox-Virus nicht allzu viel Bedeutung bei, da es sich lediglich in Afrika ausgebreitet hat und somit keine potentielle Gefahr für die Weltbevölkerung darstellte. Dies hat sich inzwischen ein wenig geändert und mittlerweile legt man mehr Augenmerk auf Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern.
Pflege der Haut mit Kokosöl nach einer Affenpockeninfektion
Eine Infektion mit Affenpocken macht sich zunächst mit grippeähnlichen Symptomen bemerkbar. Nach wenigen Tagen bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte Pusteln auf der Haut, die denen der Windpocken sehr ähnlich sind. Die Haut sollte während der Irritation keinesfalls mit Kokosöl behandelt werden. Die Hautläsionen jucken und es werden gewöhnlich zinkhaltige Tinkturen verschrieben, die den Juckreiz lindern und das Austrocknen der Blasen beschleunigen. Kratzen sollte man an den Stellen nicht, denn die enthaltene Flüssigkeit ist hochgradig infektiös und kann so auf andere Körperstellen verteilt werden. Erst wenn die Bläschen ausgetrocknet und die Krusten komplett abgefallen sind, darf die Hautpflege mit Kokosöl beginnen, um langfristig anhaltende Narben zu vermeiden.
Nach dem Duschen kann man auf der noch etwas feuchten Haut die einzelnen Narben mit Kokosöl betupfen und es gezielt in die Stellen einmassieren. Die Behandlung verleiht der Haut Feuchtigkeit, hält sie elastisch und lässt die Pockennarben schneller abheilen.
Das ist meiner Meinung nach echt lächerlich 🙂