Kokosöl
Wissenswertes

Kokosöl Qualität erkennen

Wie erkenne ich die Kokosöl Qualität?

Auf die Qualität kommt es an! Oft stellt sich dem Endverbraucher aber die Frage, auf was er beim Kauf von Kokosöl achten muss, um wirklich ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erhalten (siehe auch “Vorsicht beim Kauf von billigem Kokosöl“). Durch industrielle Prozesse gehen die meisten Nährstoffe, die ein gutes Kokosöl von Natur aus enthält, zum größten Teil verloren. So werden für industriell hergestellte Kokosöle große Maschinen eingesetzt, die durch Druck das Öl aus dem Fruchtfleisch pressen. Bei dieser Variante wird das Öl stark erhitzt, was absolut nicht förderlich ist, da die guten Inhaltsstoffe bei diesem Prozess verringert werden. Des Weiteren werden bei diesem Verfahren oftmals chemische Lösungsmittel eingesetzt, um auch den allerletzen Tropfen Öl aus dem Fruchtfleisch pressen zu können. Dass das nicht gesundheitsfördernd sein kann, muss man an dieser Stelle wohl kaum erwähnen. Um das Öl schön weiß zu bekommen und den Kokosgeruch zu entfernen, wird das Industrie-Kokosöl gebleicht und desodoriert. Was übrig bleibt, ist ein Kokosöl, das weit von dem entfernt ist, was es eigentlich sein sollte, zumal durch das industrielle Pressverfahren unliebsame Rückstände im Produkt verbleiben können.

Aber auf was muss man nun achten, um ein gesundheitsförderndes Naturprodukt zu erhalten?

Bio-Siegel

Ökologischer / Biologischer Anbau

Kokosöl sollte aus ökologischem/biologischem Anbau stammen. Hier wird beim Anbau auf Pestizide und chemische Hilfsstoffe verzichtet. Das amtlich anerkannte Bio-Siegel garantiert den Bio-Standard. Also sollte man beim Kauf auf jedem Fall auf dieses Siegel achten. Jeder Händler, der seine Produkte mit den “Bio”-Hinweisen wie z.B. ökologisch, biologisch, organisch o.ä. anbieten will, ist verpflichtet, sich dem Kontrollsystem für ökologischen Landbau anzuschließen. Ansonsten darf er die Begriffe auf seiner Ware nicht anbringen und keine Bio-Ware verkaufen. Ist ein Händler diesem Kontrollsystem untergliedert, hat er das Recht und auch die Pflicht, seine Produkte mit dem EU Bio-Siegel zu versehen und kann (in Deutschland) zusätzlich das Bio-Logo als Markierung verwenden.
Ein wichtiges Argument für den Kauf von Bioware ist, dass während des Pflanzenwachstums und auch während des kompletten Verarbeitungsprozesses der Rohstoffe keinerlei Pestizide, synthetische oder chemische Hilfsmittel eingesetzt werden dürfen. Auch wenn die Kokospalme und ihre Frucht so robust sind, dass man normalerweise keine Chemie einsetzen muss: Eine Garantie für einen Verzicht auf diese “unnatürlichen” Stoffe kann nur das Bio-Siegel geben.

Kaltpressverfahren

Ein Qualitäts-Kokosöl ist schonend und unter möglichst geringen Temperaturen kaltgepresst und stammt aus der ersten Kaltpressung. Im Idealfall ist das Öl handgepresst, aber auch die Ölgewinnung mittels Spindelpressen kann normalerweise schonend genug vorgehen, um einen hohen Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen zu gewährleisten. Allerdings ist der Begriff kaltgepresst nicht geschützt und kann deshalb recht weit ausgelegt werden. So ist bei einer Kaltpressung nicht garantiert, dass nicht vor, während oder nach der Ölgewinnung hohe Temperaturen auf das Produkt einwirken. Das heißt, dass beispielsweise auch bei einer Kaltpressung das Fruchtfleisch im Vorfeld erhitzt werden darf. Ebenso kann ein kaltgepresstes Öl im Nachhinein raffiniert oder desodoriert werden. Der Begriff Kaltpressung sagt lediglich aus, dass während der Pressung keine zusätzliche Hitze von außen zugeführt werden darf. Auf die Kennzeichnung mit “1. Kaltpressung” auf der Banderole sollte man trotzdem achten.

Rohkost

Ein rohköstliches Kokosöl wird definitiv bei niedriger Temperatur gepresst. Gewöhnlich werden dafür die Kennzeichnungen “raw”, “raw food”, “Rohkost” oder verwendet. Für Rohkostöle darf vor, während und nach dem Pressvorgang keine Wärme zugeführt werden, welche die Enzyme im Produkt nachteilig verändern könnte.
Ein natives bzw. unbehandeltes oder virgines Rohkost-Kokosöl aus 1. Kaltpressung ist deshalb die beste Wahl beim Kauf von Bio Kokosöl.

Naturbelassen, nativ, virgin

Die Bezeichnung „Naturbelassen“ sagt eigentlich alles über das Öl aus. Naturbelassen bedeutet in diesem Fall, dass alles, was das Öl zu bieten hat, auch tatsächlich noch enthalten ist. Ein anderer Begriff für Naturbelassenheit ist “Nativ” oder “Virgin”. Nur natives Kokosöl wird durch schonende mechanische Verfahren gewonnen und ist nicht raffiniert, desodoriert oder sonst irgendwie weiter behandelt. Deshalb sollte man unbedingt auf die Bezeichnung “Nativ” auf der Verpackung achten.

Frei von Zusatzstoffen

Selbstverständlich sollten bei der Verarbeitung keine Aromastoffe eingesetzt werden. Das ist bei einem naturbelassenen Kokosöl auch gar nicht nötig, denn es verfügt von Natur aus über ein besonders feines Kokosaroma.

Schnelle Verarbeitung

Je schneller das Öl nach der Ernte weiterverarbeitet wird, desto hochwertiges ist das Endprodukt. Wird das Kokosöl noch direkt am Herstellungsort (Philippinen, Sri Lanka, Indonesien u.a.) abgefüllt, ist dies ein weiteres Zeichen für die Qualität des Produkts, denn je schneller das Kokosöl versiegelt und keinen Umwelteinflüssen mehr ausgesetzt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Wirkstoffe entweichen können.

Glas statt Plastik

Bio-Kokosöl in Gläsern sollte auf jedem Fall die erste Wahl sein. Manche Hersteller füllen das Öl auch in Plastikbehälter ab, aber diese können unter Umständen „ausdünsten“ und schädliche Stoffe an den Inhalt abgeben. Im Normalfall sind diese Kunststoffbehälter zwar lebensmittelecht, aber man die Medien haben hier schon oft für Verunsicherung gesorgt. Wenn man diese vermeiden will, dann ist man mit einem Glasbehälter auf der sicheren Seite.

Preis

Für ein wirklich gutes Bio-Kokosöl muss man als Endkunde mit etwa 13-18 Euro pro Liter rechnen. Größere Gebinde sind in den meisten Fällen ein wenig günstiger als kleine. Bei wesentlich billiger angebotenen Kokosölen sollten Sie die Verpackungsbanderole genau in Augenschein nehmen und prüfen, ob es sich tatsächlich um ein hochwertiges Produkt aus biologischem Anbau ohne industrielle Fertigung handelt.

Biokokosöl testen

Wenn Sie Bio-Kokosöl erst einmal ausprobieren möchten, sollten Sie eventuell zuerst zu einer etwas kleineren Menge greifen. 250ml reichen zum Testen als Erstes aus, denn das Öl ist sehr ergiebig und man braucht nur kleine Mengen davon. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Produkt beim Braten, Kochen und Frittieren Anwendung findet oder ob Sie es für die Haut- und Haarpflege oder als Nahrungsergänzung einsetzen wollen.

Qualität Kokosöl

Hat Sie das Kokosöl überzeugt, dann sollten Sie, um Ihren Geldbeutel zu schonen, auf jedem Fall direkt zu größeren Gläsern mit mehr Inhalt greifen. Sie werden feststellen, dass es mit der Zeit einen immer größeren Wirkungskreis in Ihrem Haushalt finden wird. Setzt man es zu Beginn nur in der Küche ein, wird es auch schon bald Einsatz im Bad, z.B. als Hautpflegemittel und zur Haarpflege, finden. Informieren Sie sich ausgiebig, was das Wunderprodukt Bio-Kokosöl alles kann! Sie werden überrascht sein.

Das Öl ist im Übrigen lange haltbar und wird nicht so schnell ranzig.

About the author

Falea Gora

Hallo liebe Leser,

ich bin Falea, 29 Jahre alt, habe eine kleine Tochter und lebe wieder in meinem Geburtsland Brasilien. Durch meine Oma benutze ich Kokosöl schon seit ich ein Kind war. Auch als Jugendliche habe ich es schon als Körperpflege genommen, jetzt auch zum Kochen und Backen und für mein Kind. Ich bin von Kokosnussöl so überzeugt, dass ich für euch diesen Blog gemacht habe, mit vielen hilfreichen Informationen zum Thema. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir gerne eine Nachricht schicken.

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