So hilft Kokosöl gegen Haarschäden
Das menschliche Haar besteht zum Großteil aus Proteinen. Herrscht ein Proteinmangel vor, so ist die Haarpracht meist besonders trocken, brüchig und die Spitzen weisen Spliss auf. Wenn es den Haarwurzeln an Proteinen fehlt, wachsen die Haare wesentlich langsamer und fallen leichter aus. Kraftvolles Haar beruht demnach auf einer ausreichenden Proteinzufuhr. Doch wie kann man diese erreichen? Hierzu gibt es eine informative Studie: Kokosöl gegen Haarschäden.
Studie: Kokosöl gegen Haarschäden
Das Research and Development Department, Nature Care Division (Marico Industries Ltd.) in Mumbai/Indien hat sich mit diesem Thema näher befasst und in einer Studie¹ drei Öle genauer unter die Lupe genommen. In der Versuchsreihe wurden die haarpflegenden bzw. -schützenden Eigenschaften von Kokosnussöl, Sonnenblumenöl und Mineralöl gegenüber gestellt, welche alle bei der Herstellung von Haarpflegeprodukten zur Verwendung kommen.
Das Mineralöl wurde vor allem deshalb in die Testreihe mit einbezogen, weil es in indischen Haarpflegeprodukten in großem Umfang verwendet wird und preiswerter ist als beispielsweise Sonnenblumen- und Kokosöl. Sonnenblumenöl wiederum ist nahezu geruchlos und zählt deshalb als das meistverwertete Grundöl, das in der Haarölindustrie Anwendung findet.
Ziel der Studie
Ziel der Studie war, die Wirkung der verschiedenen Öle in unterschiedlichen Behandlungsweisen und auf unterschiedlichen Haartypen herauszufinden.
Ergebnis der Studie
Das Ergebnis der Studie zeigte ganz klar auf, welche vorteilhaften Eigenschaften Kokosöl im Gegensatz zu den anderen Ölen auf das Haar hat. Kokosöl war das einzige der drei Öle, das in der Lage war, den Proteinverlust des Haares entscheidend zu beeinflussen, sowohl bei geschädigtem Haar als auch bei gesundem. Weder das Mineralöl noch das Sonnenblumenöl waren dazu in der Lage.
Auch in weiteren Studien wurde die Haarpflege-Wirkung von Kokosöl untersucht²³.
Möglicherweise ist diese unterschiedliche Reaktion auf die Zusammensetzung der jeweiligen Öle zurückzuführen. Kokosöl besteht etwa zu fünfzig Prozent aus der Hauptfettsäure Laurinsäure, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders gut in das Haar eindringen kann.
Achtung:
Allerdings ist nicht jedes Kokosöl geeignet. Denn vor allem industriell verarbeitete Öle (z.B. raffiniert, gehärtet) enthalten nicht mehr alle kostbaren Pflegestoffe. Besser sollte man zum kaltgepressten und naturbelassenen Kokosöl, bestenfalls auch noch in Rohkostqualität und aus biologischem Anbau, greifen. Hier wird bei der Herstellung auf jegliche chemischen oder synthetischen Zusatzstoffe verzichtet. Man erhält das reine Naturprodukt, das schonend aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst wurde.
Eine Haarkur mit solch einem nativen Kokosöl kann die Struktur des Haares gesund erhalten und bei bereits geschädigtem Haar wieder verbessern.
Quellenangabe:
¹ Effect of mineral oil, sunflower oil, and coconut oil on prevention of hair damage
² Secondary ion mass spectrometric investigation of penetration of coconut and mineral oils into human hair fibers: relevance to hair damage
³ Investigation of penetration abilities of various oils into human hair fibers
Weitere Studien findet ihr auf meiner Wissen-Seite.
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