Die zehn besten Kokosöl-Tipps für Katzenbesitzer
Mit diesen tollen Kokosöl-Tipps für Katzenbesitzer könnt ihr eure maunzenden Fellknäuel pflegen, fit halten und schützen. Natives Kokosöl kennt man als Bratfett für die Pfanne und als Pflegeöl, das in vielen Haut- und Haarpflegemitteln verwendet wird. Aber habt ihr auch schon gewusst, dass das Öl auch bei Tieren gute Dienste leistet und dass bei ihnen die wertvollen Fettsäuren ebenso ihre positive Wirkung entfalten? Mit Kokosöl könnt ihr eurer Mieze einiges Gutes tun. Viele Katzenhalter nutzen bereits das natürliche Tropenöl für ihre Samtpfoten und die meisten davon sind absolut begeistert von den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und der tollen Wirkung. Natives Kokosöl kann nämlich in vielen Fällen die heftige Chemiekeule ersetzen.
Hier liste ich euch meine Top-10-Anwendungsmöglichkeiten und wertvolle Kokosöl-Tipps für Katzenbesitzer auf.
Top 1 – Kokosöl gegen Zecken bei Katzen
Zecken sind gefürchtete Spinnentiere, die schlimme Krankheiten übertragen. Borreliose, FSME und andere Erreger – nicht nur der Mensch ist gefährdet, denn auch eure Katzen können infiziert werden. Deshalb sollte man auch beim Haustier auf ausreichenden Zeckenschutz achten. Forscher an der Freien Universität Berlin fanden in einem Test heraus, dass die in Kokosöl zu etwa 50% enthaltene Laurinsäure abschreckend auf Zecken wirkt.
Viele Katzenhalter machen sich und ihrem Tier diese Repellentwirkung zunutze, indem sie zwei bis dreimal wöchentlich das Fell mit einer minimalen Menge Kokosöl behandeln. Natürlich sollte man beim Kauf von Kokosöl immer auf eine gute Qualität achten. Biozertifiziert sollte es auf jeden Fall sein, aber auch nativ, kaltgepresst und bestenfalls noch Rohkost. In Rohkost-Ölen wurde der hochstmögliche Laurinsäuregehalt ermittelt und auch ansonsten sind mehr wichtige Nährstoffe darin enthalten als in nicht-rohköstlichem Kokosnussöl.
Die Anwendung von Kokosöl gegen Zecken bei eurer Katze
Ihr dürft wirklich nur wenig Kokosöl verwenden, wenn ihr das Fell damit behandeln wollt, denn ansonsten wird euer Tierchen sehr schnell fettig und das mag es nicht. Euren Polstermöbeln würde es sicher auch nicht so sehr gefallen. Deshalb immer nur ganz wenig in den Händen verreiben und am besten gegen den Strich ins Fell einarbeiten – sofern eure Katze das zulässt. Ansonsten eben in Wuchsrichtung auf dem Fell verteilen.
Wenn eure Samtpfote auch über das Futter Kokosöl zu sich nimmt, kann die zeckenabschreckende Wirkung noch ein wenig verstärkt werden. Dafür reicht es, dreimal in der Woche eine erbsengroße Menge unter die Hauptmahlzeit zu mischen. Alternativ könnt ihr auch ein paar Kokosflocken ins Futter streuen. So könnt ihr chemische Antizeckenmittel umgehen und eurem Tiger eine natürliche Prophylaxe ermöglichen.
Top 2 – Kokosöl zur Wurmprophylaxe bei der Katze
Bei Katzen lässt sich ein wurmfeindliches Darmniveau erreichen, wenn das Tier über die Nahrung Kokosöl verabreicht bekommt. Manche Stubenkater schlecken das Öl auch gerne vom Finger. Wie es am besten funktioniert müsst ihr einfach ausprobieren.Manche Katzen verschmähen das mit Kokosöl angereicherte Futter – ähnlich, wie wenn man ihnen Medikamente verabreichen will, ist hier anfangs manchmal ein wenig Tricksen nötig. Mit der Zeit nehmen sie das Öl in der Regel aber ganz gerne an.
Durch das wurmwidrige Niveau der Darmschleimhäute finden Würmer, Giardien und andere Parasiten kaum Halt an den Darmwänden und werden dann auf ganz natürlichem Weg über den Kot ausgeschieden. Kokosöl kann auch zusätzlich zur Wurmkur, die von einem Veterinärmediziner durchgeführt wird, verabreicht werden. Auf diese Weise wird die Ausleitung der Würmer noch unterstützt. Außerdem erzielt man durch die Verabreichung von Kokosnussöl über das Futter eine Anti-Zecken-Wirkung.
Ist euer Tier stark befallen, müsst ihr das aber unbedingt vom Tierarzt behandeln lassen. Kokosöl hat eher eine vorbeugende Wirkung gegen diese Parasiten. Wenn ihr prophylaktisch Kokosöl verabreicht, kann es schon ausreichen, wenn ihr in regelmäßigen Abständen Stuhlproben auf Würmer untersuchen lässt. Dann erspart ihr euren Samtpfötchen die vorbeugende Chemiekeule, die auch dann verabreicht wird, wenn gar kein Wurmbefall vorliegt. Auf diese Weise bleiben das Immunsystem eurer Tiere und die inneren Organe vor den teils aggresiven chemischen Substanzen verschont.
Top 3 – Kokosöl gegen wunde Ballen und Pfoten bei der Katze
Bei Katzen, die sich häufig im Freien aufhalten und deren Pfoten Wind, Kälte und Feuchtigkeit ausgesetzt sind, kommt es gerne mal vor, dass die Ballen spröde werden und sich kleine Wunden bilden. Schlimm ist vor allem das Streusalz, das im Winter noch immer allzu gerne für die Gehwege genutzt wird. Kokosöl kann für wunde Pfoten eine Wohltat sein. Reinigt ab und zu die Pfoten mit einem feuchten Tuch und massiert sie anschließend mit einem Tropfen Kokosöl. Wenn eure Katze das Öl abschleckt, ist das nicht tragisch. Da natives Kokosöl eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung aufweist, können kleine Wunden an den Pfoten schneller heilen.
Top 4 – Kokosöl für die Fellpflege bei der Katze
Manche Katzen, die als Freigänger durch die Welt ziehen, haben oft ein stumpfes, struppiges Fellkleid. Da muss gar nicht sein, denn mit ein wenig nativem Kokosöl erhält das Fell seinen seidigen Glanz und die Geschmeidigkeit zurück. Das Tierhaar lässt sich leichter kämmen und außerdem erzielt man durch die Laurinsäure im Öl auch noch einen Zeckenschutz und wehrt Parasiten ab.
Mittlerweile nutzen viele Katzenliebhaber Kokosöl, da es sehr ergiebig ist und man wirklich nur kleinste Mengen für die Fellpflege benötigt. Gebt einfach eine Messerspitze voll Kokosöl auf die Handfläche, lasst es schmelzen, verreibt es in den Händen und arbeitet es anschließend gleichmäßig ins Fell eures Stubentigers ein. Bitte nicht zu viel Öl nehmen, das kann das Fell schnell zu fettig wirken lassen. Kleine Mengen hingegen ziehen recht zügig ins Fell und in die Haut ein. Selbst als Nahrungszugabe sorgt das duftende Öl für ein wunderbar seidiges Fell – von innen. Zwei- oder dreimal die Woche ein erbsengroßes Stückchen reicht aus.
Top 5 – Kokosöl gegen Milben und Flöhe bei Katzen
Hochwertige native Kokosöle wirken aufgrund ihrer Inhaltsstoffe Milben und Flöhen prophylaktisch entgegen. Diese meiden das mit Kokosöl behandelte Fell, denn die darin enthaltenen Fettsäuren greifen den Chitinpanzer der Parasiten an und können ihn auflösen. Hat euer Tier bereits Milben oder Flöhe, wird die Fellbehandlung mit Kokosöl nicht sehr vielversprechend sein. Die Blutsauger vermehren sich dafür viel zu schnell. In diesem Fall müsst ihr einen Tierarzt aufsuchen, um das Tier mit chemischen Antiparasitika von der Qual befreien zu lassen.
Aber wenn ihr mit Kokosöl vorbeugt, kann eurer Samtpfote das alles möglicherweise erspart bleiben. Vereinzelte Ohrmilben könnt ihr mit einem in flüssiges Kokosöl getränkten Tuch vorsichtig aus den Ohren entfernen. Sollte das Tier stark befallen sein, dann geht bitte umgehend zum Tierarzt, denn das Hörvermögen eures Lieblings kann Schaden nehmen.
Top 6 – Kokosöl gegen Hautprobleme und Wunden bei der Katze
Beim wilden Rumtollen im Freien und bei kleinen Streitigkeiten ums Revier kommt es bei Katzen ab und zu einmal zu kleineren Schrammen. Sind es nur Kratzer und die Wunden sind nicht stark entzündet, kann Kokosöl den Heilungsprozess beschleunigen. Ihr müsst die betroffenen Stellen nur regelmäßig mit Kokosöl einreiben. Entzündungen gehören allerdings immer in die Hand eines Facharztes.
Bei trockener und schuppiger Haut kann Kokosöl ebenso Abhilfe schaffen. Das erreicht man, wenn man das Fell zwei-drei Mal wöchentlich mit einer Ngelspitze voll Öl einreibt. Idealerweise ist es, gegen den Strich zu streicheln, aber das lässt nicht jede Katze zu. Wenn euer Tier wundgescheuerte Stellen im Fell haben sollte, könnt ihr das Kokosöl direkt darauf auftragen.
Top 7 – Kokosöl für eine gesunde Immunabwehr der Katze
Ist euer Stubentiger schon ein Rentner und etwas antriebsschwach? Oder ist er aufgrund einer Erkrankung angeschlagen? Mit nativem Kokosöl könnt ihr das Immunsystem eurer Katze verbessern.
Gebt dem Tier einfach zwei- bis dreimal in der Woche einen kleinen Klecks Kokosöl unter das Futter oder lasst es das Öl von eurem Finger lecken. So werden die Abwehrkräfte gesteigert und die Samtpfote erhält mehr Vitalität. Manche Katzenhalter berichten, dass selbst ins Alter gekommene Tiere wieder mehr Antriebsstärke erhalten und aktiver werden. Zudem sollen sie durch das Kokosnussöl seltener krank werden und von Würmern befallen sein.
Top 8 – Kokosöl für gesunde Gelenke bei Katzen
Katzen sind Jäger. Wenn euer Tier ein Freigänger ist, sucht es sich sicher oft seine Beute selbst. Das liegt in der Natur der Katze. Das macht sie übrigens auch dann, wenn sie zu Hause ihren gefüllten Futternapf stehen hat. Es ist nicht selten, dass Katzen, die tagsüber durch Wiesen und Felder ziehen, “Geschenke” in Form von Vögeln oder Mäusen mit nach Hause bringen.
Um ihren Jagdinstinkt voll ausleben, Fenstersimse und Mauern erklimmen zu können und unbeschadet wieder nach unten zu kommen, sind gesunde Gelenke unerlässlich. Vor allem wenn es zwischen Katzen zu Streitigkeiten kommt, muss zumindest eine davon zügig die Flucht ergreifen können. Mit alten, nicht funktionierenden Gelenken ist das kaum möglich. Euer Tier würde in einem Kampf mmer den Kürzeren ziehen.
In nativem Rohkostkokosöl sind mittelkettige Fettsäuren enthalten, die Mikroorganismen abtöten können, welche bei Mensch und Tier Gelenkbeschwerden wie Arthritis und Arthrose auszulösen scheinen. Die Symptome einer Gelenkerkrankung, welche durch eine Infektion hervorgerufen wird, kann durch die regelmäßige Kokosölgabe gelindert werden. Schon wenn man zweimal in der Woche eine etwa erbsengroße Menge Öl zufüttert, kann das die Gelenke in Schuss gehalten. So werden auf natürliche Weise Schmerzen und andere typische Symptome von Gelenkerkrankungen gelindert.
Top 9 – Kokosöl für mehr Vitalität und Aktivität bei älteren Katzen
Liegt eure Katze nur noch lustlos zu Hause rum und hat keinen Spieltrieb mehr? Ist das Tier alt und antriebsschwach? Versucht einmal, ob ihr eurem Tierchen nicht mit Kokosöl neue Lust auf Aktivitäten einhauchen könnt. Bewegungsunlust kommt gerade bei älteren Tieren oftmals durch schmerzende Gelenke – auch da kann Kokosöl helfen (siehe oben). Lasst eure Katze zwischendurch ein klein wenig Kokosöl vom Finger naschen oder gebt ihm im Abstand von zwei bis drei Tagen immer wieder eine erbsengroße Menge des Öls ins Futter. Das native Kokosöl erhöht die Vitalität und hält geistig fit – nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Tier. Natives Rohkost-Kokosöl enthält reichlich Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Diese Nährstoffe machen das Öl zur perfekten, vitalisierenden Futterergänzung für eure Haustiere. Also kann auch euer Stubentiger davon profitieren.
Top 10 – Katzenohren reinigen mit Kokosöl
Normalerweise reinigen sich Katzenohren von selbst. Manchmal ist es aber aufgrund von Erkrankungen, Schmutz und vermehrt produziertem Schmalz nötig, dass ihr doch einmal die Ohren eurer Mieze reinigen müsst. Das ist häufig dann der Fall, wenn eine Ohrentzündung vorliegt und ein Mediakment eingeträufelt werden soll. Hierzu muss das Ohr erst einmal sauber sein.
Macht das aber bloß nicht mit Wattestäbchen – damit könnt ihr das empfindliche Ohr eures Streuners schnell verletzen. Außerdem schiebt man damit die Verunreinigungen eher tiefer in das Ohr. Es gibt im Tierfachhandel auch spezielle Ohrreiniger zu kaufen, die man aber lieber im Regal stehen lassen sollte. Zum einen sind sie recht teuer und durch die chemische Zusammensetzung schaden sie dem Tier mehr, als dass sie ihm gut tun.
Besser ist es, wenn man ein sauberes, weiches Baumwolltuch in Kokosöl tränkt, es ein wenig ausdrückt und dann vorsichtig die Verunreinigungen aus dem Ohr reibt. Das Öl löst Ablagerungen und Schmutz auf natürliche Art und Weise an, und ihr könnt sie leichter entfernen. Bei hartnäckig verkrusteten Stellen solltet ihr sehr vorsichtig vorgehen. Lieber das Öl eine Weile wirken lassen und den Vorgang mehrmals wiederholen.
Wichtig!!!
Meine Kokosöl-Tipps für Katzenbesitzer mögen für euch sehr hilfreich sein, dennoch gilt:
Wenn ihr eine Erkrankung bei eurer Katze vermutet, dann geht bitte zügig zum Tierarzt. Kokosöl kann bei vielen Problemchen sehr hilfreich und wirksam sein. Als Pflegemittel ist es klasse, aber Kokosöl ist kein Allheilmittel. Die schulmedizinische Behandlung kann gerne mit Kokosöl unterstützt werden, aber bei dem Verdacht, dass es eurem Tier nicht gut geht, ist der vorherige Gang zum Tierarzt wirklich wichtig.
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