Verbrenne Fett mit Fett? Abnehmen mit Kokosöl – das geht
Nachdem Kokosöl jahrelang in die Missgunst der Verbraucher gebracht wurde, steht es Dank zahlreicher Studien, mittlerweile wieder besser da und erlebt sein Comeback als eines der gesündesten Öle überhaupt.
Neben Omega-3-Fettsäuren, welche in Fischöl enthalten sind, zählt das Kokosöl zu den wenigen Fetten, welche von vielen Wissenschaftlern und Experten als ernährungsphysiologisch wertvoll erachtet werden. Und das trotz des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren (etwa 90%).
In der Fitnessbranche wird Kokosöl regelrecht als Energiebombe und gleichzeitig als Fatburner gefeiert. Im “Journal of Clinical Biochemistry and Nutrition”1 wurde das Wirkspektrum von Fettsäuren in Bezug auf die Ernährung von Mensch und Tier sehr gut erläutert.
Daher sollten Sie die Studie: Abnehmen mit Kokosöl genau lesen.
Eine regelmäßige Einnahme von Kokosöl kann demnach dazu beitragen, die Fettverbrennung anzukurbeln und das Körpergewicht zu reduzieren.2,3
Was ist das Besondere an Kokosöl?
Um es relativ einfach zu erklären, liegt der Vorteil an der Kettenlänge der einzelnen enthaltenen Fettsäuren. Natives Kokosöl besteht zum Großteil aus mittelkettigen Fettsäuren (MCT), die ganz besondere chemische Eigenschaften aufweisen. Anders als bei anderen Fetten, werden die MCT in den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien, mit Präferenz zur Energiedeckung verwertet.
Fette sind wichtig!
Es ist wirklich nur schwer vorstellbar, dass man Fett mit Fett bekämpfen kann und durch eine fettreiche Ernährung tatsächlich den überflüssigen Pfunden zu Leibe rücken kann.
Immer noch herrscht der Irrglaube: Fett macht fett!
Es ist aber ein fataler Fehler, auf Fette zu verzichten, wenn man abnehmen will. Der Körper braucht Fette, um zu funktionieren. Kokosöl als Fettquelle dient dem Körper als gute Energiequelle, die schnell verstoffwechselt werden kann. Es bringt den Stoffwechsel sogar regelrecht auf Trab und kann für einen richtigen Leistungsschub sorgen.
In Verbindung mit leichter sportlicher Betätigung, etwa Laufen, Radfahren oder Schwimmen, ist das Öl ein regelrechter Kalorienfresser. Auch das haben Studien bestätigt.4
Wichtig
Wichtig ist, dass man am Ende des Tages mehr Energie verbraucht hat, als man tagsüber zu sich genommen hat.
Ohne Bewegung wird eine Abnahme demnach kaum möglich sein.
Egal ob Low Carb-, Low-Fat- oder High-Fat-Diät. Weiterhin ist auch die Thermodynamik mitentscheidend, denn Proteine, Fette und Kohlenhydrate werden jeweils anders verstoffwechselt.
Eine relativ sinnvolle Diät setzt sich aus einer sinnvollen Anzahl an Makronährstoffen zusammen: etwa 35% Kohlenhydrate, 35% Proteine und 30% Fett. Manchmal liegt das Problem beim Abnehmen aber auch an einer schlecht funktionierenden Schilddrüse. Auch hier hat Kokosöl einen positiven Effekt, denn es bringt die träge Schilddrüse wieder in Schwung.
Studie: Abnehmen mit Kokosöl
Bei einer Versuchsreihe, während der man einer Gruppe von Ratten über den Zeitraum von sieben Wochen eine mit Kokosöl angereicherte, fettreiche Kost, der anderen Gruppe fettreiche Kost ohne Kokosöl verabreichte, wollten die Wissenschaftler feststellen, wie sich der jeweilige Fettkonsum auf den Energieverbauch und das Essverhalten der Tiere auswirken würde. Charakteristische Fettpölsterchen reduzierte man bei der Gruppe mit Kokosöl-Zugabe stärker.
So schlussfolgerte man zum Abschluss der Studie5 , dass man die Fettreduktion durch eine Ernährung mit Kokosöl positiv beeinflusst. Weitere Untersuchungen beschäftigten sich eingehend mit dem erhöhten Kalorienverbrauch6,7 durch die Einnahme von Kokosöl. Auch hier konnte man positive Wirkweisen feststellen.
ACHTUNG:
Nichtsdestotrotz sollte man dennoch bedenken, dass das Öl eine hohe Energiedichte hat. Sollte das Nahrungsangebot allzu zu groß sein, kann selbstverständlich auch dieses Fett als Polster eingelagert werden. Eine zu großzügige Kalorienzunahme führt zwangsläufig zu Fettdepots.
Man sollte hingegen auch keine zu großen Erwartungen haben, denn neben der Ernährung spielen ja auch noch viele weitere Faktoren eine Rolle. Wie zum Beispiel das Körperfett beim einzelnen Menschen verteilt ist.
Fazit: Natives Kokosöl ist nach all diesen positiven Aspekten eine sehr gute Ergänzung zur täglichen Ernährung8. Wenn man abnehmen möchte, ist Kokosöl auf alle Fälle eine gute Wahl.
Quellenangabe:
1 Journal of Clinical Biochemistry and Nutrition (PDF)
2 An open-label pilot study to assess the efficacy and safety of virgin coconut oil in reducing visceral adiposity
3 A good response to oil with medium- and long-chain fatty acids in body fat and blood lipid profiles of male hypertriglyceridemic subjects
4 Effects of dietary coconut oil on the biochemical and anthropometric profiles of women presenting abdominal obesityt and greater loss of subcutaneous adipose tissue.
5 Energy restriction with high-fat diet enriched with coconut oil gives higher UCP1 and lower white fat in rats
6 Greater rise in fat oxidation with medium-chain triglyceride consumption relative to long-chain triglyceride is associated with lower initial body weigh
7 Medium- versus long-chain triglycerides for 27 days increases fat oxidation and energy expenditure without resulting in changes in body composition in overweight women
8 An Open-Label Pilot Study to Assess the Efficacy and Safety of Virgin Coconut Oil in Reducing Visceral Adiposity
Weitere Studien zum Thema Kokosöl findest Du auf meiner Wissen-Seite.
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